Schlafprobleme

Schnarchen kann die Entstehung dieser 6 Krankheiten fördern

Schnarchen kann die Entstehung dieser 6 Krankheiten fördern

Schnarchen kann auf Dauer ernsthafte Folgen haben, denn wer regelmäßig und dauerhaft schnarcht, leidet vielleicht unter einer Schlafapnoe. Und mit der ist nicht zu spaßen – sie kann verschiedene schwere Krankheiten begünstigen.

Schnarchen: Ein Mann schnarcht und eine Frau hält sich die Ohren zu.
Schnarchen ist nicht nur lästig, sondern kann auch Krankheiten fördern. Bild iStock

Schnarchen ist nicht ungewöhnlich, die meisten Menschen schnarchen gelegentlich während der Nacht. Zum Beispiel, wenn man auf dem Rücken liegt oder wenn die Nase verstopft ist. Schlimm ist das nicht.

Problematisch wird es dann, wenn das Schnarchen regelmäßig und in allen Schlafpositionen auftritt. Kommen dann noch Atemaussetzer hinzu, kann es sein, dass du unter einer obstruktiven Schlafapnoe leidest. Und das solltest du durchaus ernst nehmen, denn eine Schlafapnoe kann das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen. Unser Artikel „Schlafapnoe – Symptome, auf die du achten solltest“ nennt dir die verschiedenen Anzeichen der Erkrankung.

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Diese 6 Erkrankungen werden durch Schnarchen gefördert

Eine Schlafapnoe liegt höchstwahrscheinlich dann vor, wenn die Atmung der betroffenen Person regelmäßig zwischen zehn und 60 Sekunden aussetzt. Dadurch sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, was zu einem schnelleren Herzschlag und der Ausschüttung von Stresshormonen führt. Wird nichts dagegen unternommen, drohen auf Dauer schwere Krankheiten, beispielsweise:

1. Schlaganfall

Durch die ständige Unterversorgung mit Sauerstoff wird der Herzschlag beschleunigt, da das Herz versucht, den Sauerstoffmangel mit einer höheren Schlagzahl auszugleichen. Das begünstigt Bluthochdruck, welcher wiederum das Risiko für Schlaganfälle erhöht.

2. Diabetes Typ 2

Hier bedingen sich direkt zwei Faktoren. Zum einen werden durch das massive Schnarchen Stresshormone ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass die Zuckerreserven im Körper aktiviert werden. Dadurch droht Diabetes Typ 2.

Zusätzlich leiden Menschen mit starkem Übergewicht häufig unter einer Schlafapnoe, da Fettablagerungen im Gaumen- und Rachenbereich das Atmen erschweren. Dadurch erhöht sich die Gefahr auf Diabetes Typ 2 für adipöse Personen nochmals.

3. Erektionsstörungen

Auch an Erektionsstörungen ist der Sauerstoffmangel, der bei einer Schlafapnoe entsteht, beteiligt. Dabei wirkt sich der Sauerstoffmangel auf den Hormonhaushalt und das Nervensystem aus. Zusätzlich löst der Sauerstoffmangel eine starke Tagesmüdigkeit und Energielosigkeit aus. Auch das kann sich auf die erektile Funktion auswirken.

4. Herzrhythmusstörungen

Wie oben schon erwähnt, versucht das Herz den Sauerstoffmangel mit einer erhöhten Frequenz auszugleichen. Über die Zeit drohen so Herzrhythmusstörungen. Diese können wiederum das Risiko für Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Ebenfalls kann eine Schlafapnoe durch die erhöhte Tagesmüdigkeit Sekundenschlaf auslösen, wodurch das Risiko eines Verkehrsunfalls steigt.

5. Herzinfarkt

Da Schnarchen schon Herzrhythmusstörungen begünstigt, liegt es nahe, dass das nächtliche Sägen auch Herzinfarkte auslösen kann. Dabei ist der Herzinfarkt die konsequente Fortsetzung der Herzrhythmusstörung. Jahrelanger Sauerstoffmangel und Bluthochdruck durch die regelmäßigen Atemaussetzer führen dazu, dass das Herz stark in Mitleidenschaft gezogen wird. So stark, dass es dem Herzen irgendwann zu viel wird.

6. Sodbrennen

Betroffene, die mit Schnarchen zu kämpfen haben, leiden häufig auch unter Sodbrennen. Der Grund dafür ist, dass die Magensäure durch das Schnarchen in die Speiseröhre gezogen wird. Dauerhaftes Sodbrennen kann die Speiseröhre angreifen und schmerzhafte Wunden verursachen. Im schlimmsten Fall droht Speiseröhrenkrebs.

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