Schlafprobleme im Urlaub: Diese 4 Tipps helfen
So schön die Urlaubszeit auch ist, viele Menschen haben auf Reisen Probleme mit dem Schlaf. Ein fremdes Bett, Jetlag oder eine veränderte Schlafroutine — all diese Faktoren können sich negativ auf die Schlafqualität auswirken. Wir verraten dir vier Tipps, mit denen du in deinem nächsten Urlaub trotzdem gut schlafen kannst.
4 Tipps gegen Schlafprobleme im Urlaub
Tipp 1: Einen gewohnten Gegenstand mitnehmen
Insbesondere die ersten Tage in einer fremden Umgebung können es schwer machen, erholsamen Schlaf zu finden. Das kleinste Geräusch kann dich leicht aufwecken, die Temperatur und Gerüche sind verändert und die Matratze ist entweder zu weich, zu hart oder sogar durchgelegen. Da kann das Schlafen zu einer großen Herausforderung werden. Dieses Phänomen nennen Wissenschaftler auch den „First-Night-Effect“, bei dem das Gehirn, aufgrund der ungewohnten Umgebung, die ganze Nacht auf der Suche nach potenziellen Gefahren ist.
Hier hilft es, einen gewohnten Gegenstand, wie beispielsweise dein Kissen, mitzunehmen. Dieser Trick gaukelt deinem Gehirn Geborgenheit und Sicherheit vor und kann eine kleine Erleichterung beim Schlafen sein.
Die Hitze raubt dir den Schlaf? Unser Ratgeber zeigt dir die besten kühlenden Kopfkissen für heiße Sommernächte und erklärt, worauf du beim Kauf achten solltest.
Tipp 2: Nicht zu lange schlafen
Auch, wenn wir im Urlaub nicht um sechs Uhr morgens aufstehen müssen, sollten wir trotzdem nicht bis Mittags schlafen. Denn eine veränderte Schlafroutine kann zu Schlaflosigkeit führen. Unser Körper unterliegt einer inneren Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt, die unseren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Ein Wechsel unserer gewohnten Schlafenszeiten kann den zirkadianen Rhythmus durcheinanderbringen und zu Schlafproblemen führen. Versuche daher deine Schlafgewohnheiten, so gut es geht, auch im Urlaub weiterzuführen.
Tipp 3: Begrenze deinen Alkohol- und Koffeinkonsum
Nicht nur unsere Schlafroutine, auch unser Essverhalten verändert sich im Urlaub. Wir neigen möglicherweise dazu, mehr schwerere Mahlzeiten, Süßes, Alkohol oder Kaffee als üblich zu uns zu nehmen. Das kann sich jedoch negativ auf den Schlafrhythmus auswirken. Alkohol macht zwar müde und lässt einen leichter einschlafen, unterdrückt jedoch auch den wichtigen REM-Schlaf. Die Folge: Die Schlafqualität leidet. Auch Koffein (einschließlich Schokolade) kann eine anregende Wirkung haben, die reisebedingte Schlafstörungen noch weiter fördern kann.
Wie genau Alkohol wirkt und wie er Schlafstörungen hervorrufen kann, zeigt unser Artikel Schlafstörungen: Wie Alkohol den Schlaf gefährden kann.
Wer im Urlaub trotzdem nicht verzichten, aber gut schlafen möchte, sollte seinen Alkoholkonsum auf zwei Getränke oder weniger beschränken und dazwischen regelmäßig Wasser trinken. Achte zusätzlich darauf, zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr schwer zu essen und setze auf leicht verdauliche und möglichst protein- und kohlenhydratreiche Nahrung.
Tipp 4: Bewegung und frische Luft
Regelmäßige Bewegung und der Aufenthalt in natürlichem Licht sind die besten Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf. Auch wenn es verlockend sein mag, ein paar Tage (oder Wochen) aus dem Fitnessprogramm auszusteigen und den Sport aufzuschieben, solltest du dich trotzdem körperlich betätigen. Oft reicht schon ein kleiner Spaziergang oder eine Fahrradtour an der frischen Luft, um die Schlafqualität zu verbessern.
In unserem Artikel: Welche Sportart hilft am besten bei Schlafstörungen? erklären wir, ob eine bestimmte Art von Bewegungen besser ist als andere, wenn es um den Schlaf geht.
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