Schlafprobleme

Nächtliches Herzrasen: 3 mögliche Ursachen

Nächtliches Herzrasen: 3 mögliche Ursachen

Sein Herz in der Nacht schlagen zu spüren, kann durchaus beängstigend sein. Doch häufig stecken harmlose Ursachen dahinter. Welche das sind, erklären wir dir hier. 

Mann hat nächtliches Herzrasen
Nächtliches Herzklopfen äußert sich in schnellen, hämmernden oder auch pochenden Herzschlägen. Bild: iStock

Schlägt das Herz ohne körperliche Anstrengung und ohne ersichtlichen Grund, nennt man dies Herzrasen oder Tachykardie. Insbesondere in der Nacht kann das bei betroffenen Personen Panik auslösen. Ein normaler Ruhepuls liegt bei Erwachsenen zwischen 60 und 100 Schläge pro Minute. Niedrigere Herzfrequenzen deuten im Allgemeinen auf eine effizientere Herzfunktion und kardiovaskuläre Fitness hin, wie beispielsweise bei gut trainierten Sportlern. Hier können Ruhepulse von etwa 40 Schlägen pro Minute auftreten. Wenn unser Kreislauf mehr arbeiten muss, zum Beispiel bei körperliche Anstrengung, Aufregung oder Stress, dann steigt die Herzfrequenz häufig deutlich über 100 an. 

Bei nahezu jedem tritt Herzrasen ohne ersichtlichen Grund und von Zeit zu Zeit auf. Wir spüren diese Herzschläge jedoch erst dann, wenn wir still sitzen, uns ausruhen oder liegen. Speziell in der Nacht leiden deshalb viele unter vermehrtem Herzklopfen – das kann für beunruhigende Momente sorgen. In den meisten Fällen ist eine Tachykardie völlig harmlos und kann auch bei gesunden Menschen auftreten. Wenn sie allerdings wiederholt und mit Symptomen wie Atemnot, Brustschmerzen, Engegefühl und Schwindel auftreten, solltest du in diesem Fall sofort einen Arzt aufsuchen. 

Wodurch wird nächtliches Herzrasen verursacht?

Menschen, die auf der Seite schlafen, insbesondere auf der linken Seite, neigen nachts eher zu Herzklopfen. Der Grund dafür ist, dass das Herz direkt an der Brustwand liegt und sich ein innerer Druck aufbaut. Weitere mögliche Ursachen sind:

Hormonschwankungen während der Schwangerschaft oder der Periode

Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren oder während der Periode sowie Veränderungen des Körpers während der Schwangerschaft können zu Herzrasen führen. Während der Schwangerschaft tritt das Phänomen sehr häufig auf, ist aber in der Regel harmlos.

Stimulanzien wie Koffein, Nikotin und Energy-Drinks

Speziell ein übermäßiger Konsum von Nikotin, Koffein, Energy-Drinks und Alkohol kann Herzklopfen in der Nacht verursachen. Auch bestimmte Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten, Natrium (Salz), Zucker oder Fett können zu Herzklopfen führen.

Warum uns Kaffee manchmal auch müde machen kann, erfährst du hier. 

Stress

Herzrasen entsteht häufig durch belastenden Stress, Ängste oder Depressionen. Unter Anspannung produziert der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol, die uns in Alarm- und Abwehrbereitschaft versetzen. Dies erhöht den Blutdruck sowie die Herzfrequenz. Folglich schlägt das Herz schneller und wir spüren ein Herzrasen. 

Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik und wird zur Bewältigung von Stress und Ängsten eingesetzt. Wir stellen 3 Übungen vor.

Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V.

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