Mit warmer Heizung schlafen: Diese Gründe sprechen dagegen
Gehörst du auch zu den Menschen, die jetzt in der kalten Jahreszeit lieber mit warmer Heizung im Schlafzimmer schlafen? Achte dabei bitte besonders auf die Temperatur, denn eine warme Heizung kann zu schlechtem Schlaf führen.
In der kalten Jahreszeit, in der man draußen trotz dicker Jacke friert, wollen wir es wenigstens in den eigenen vier Wänden warm haben. Diese Reaktion ist natürlich vollkommen verständlich, ist aber zumindest für das Schlafzimmer die falsche Wahl. Hier kommen fünf Gründe, warum du nicht mit warmer Heizung schlafen solltest.
Warum mit warmer Heizung schlafen ungesund ist
1. Wegen Kopfschmerzen
Falls du morgens mit leichten Kopfschmerzen wach wirst, kann das durchaus daran liegen, dass du mit warmer Heizung geschlafen hast. Durchschnittlich verliert der menschliche Körper pro Nacht einen halben Liter Wasser. Diese Menge erhöht sich noch, je wärmer es im Schlafzimmer ist.
Durch den Flüssigkeitsmangel wird dein Blut dicker. Und dickeres Blut kommt nicht mehr in die feinen Verästelungen deines Gehirns. Das Ergebnis: du leidest unter Kopfschmerzen. Willst du die Heizung partout nicht runterdrehen, trinke tagsüber wenigstens genug.
2. Wegen trockener Haut
Morgens die heiße Dusche, dann raus in die Kälte und von da aus wieder ins warme Büro. Und abends den ganzen Vorgang rückwärts. Unsere Haut muss ganz schön was mitmachen. Neben der richtigen Hautpflege, tut auch eine niedrigere Raumtemperatur unserer Haut gut.
Ganz besonders dann, wenn wir noch die ganze Nacht in einem beheizten Raum liegen. Auch hier gilt: willst du nicht auf ein warmes Schlafzimmer verzichten, creme dich vor dem Zubettgehen zumindest mit einer guten Feuchtigkeitscreme ein. So verhinderst du, dass deine Haut zu stark austrocknet. Außerdem siehst du morgens fitter aus. Mehr dazu findest du in unserem Artikel: „Schöne Haut über Nacht: 4 Tipps„.
3. Wegen einer laufenden Nase
Warme Heizungsluft trocknet während des Schlafs deine Nasenschleimhäute aus. Das schwächt die Abwehrfähigkeit deiner Nase, weshalb dein Köper mit der Produktion von Flüssigkeit beginnt. Das Resultat: eine laufende Nase.
Solltest du morgens als häufiger mit einer Rotznase aufwachen, trägt wahrscheinlich die Heizung Schuld daran. Bei warmer Heizung fällt die Luftfeuchtigkeit im Raum oft unter 50 Prozent. Das ist für die Nase allerdings viel zu trocken. Ein gutes Raumklima besitzt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70 Prozent.
4. Wegen deiner Bettwäsche
Durch die Wärme im Schlafzimmer fängst du schneller an zu schwitzen. Und der Schweiß wird von der Bettwäsche aufgesaugt. Das hat nicht nur zur Folge, dass du die Bezüge öfter waschen musst, weil sie anfangen zu müffeln, auch Decke und Kissen müssen in kürzeren Abständen gereinigt werden. Das ist schlecht für das Material und auch für die Umwelt. Bei optimaler Schlaftemperatur schwitzt du weniger, wodurch die Bettwäsche nicht so schnell anfängt zu riechen.
5. Wegen deinen Haaren
Ein weiterer Grund, warum du nicht mit warmer Heizung schlafen solltest, sind deine Haare. Ja, auch sie trocknen bei zu warmer Zimmertemperatur schneller aus und das führt zu strohigem, vom Kopf abstehendem Haar. Zudem fördert zu trockene Luft Spliss. Es gibt übrigens eine Möglichkeit, wie du dein Haar auch im Schlaf optimal schützen kannst: Mit einer Schlafhaube. In unserm Artikel „3 Gründe, warum wir ALLE eine Schlafhaube tragen sollten“ erfährst du mehr.
Die optimale Schlafzimmer-Temperatur
Für einen erholsamen Schlaf ist eine Raumtemperatur zwischen 16 und 19 Grad empfehlenswert. Solltest du bei diesen Temperaturen frieren, überlege, dir eine dickere Decke zuzulegen. Wichtig vor dem Zubettgehen ist auch die Frischluftzufuhr. Lüfte deshalb vor der Nachtruhe dein Schlafzimmer für rund 15 Minuten. Dadurch wird die Luft im Zimmer einmal komplett ausgetauscht.
Solltest du unter zu trockener Raumluft im Schlafzimmer leiden, kannst du auch ein feuchtes Handtuch über den (ausgedrehten) Heizkörper hängen. Zudem gibt es auch Zimmerpflanzen, die deinen Schlaf verbessern können. Allerdings leiden eigentlich nur Altbau-Wohnungen unter zu trockener Luft, da hier die Fenster meist noch nicht so stark abdichten. In neueren Wohnungen ist die Raumluft dagegen oft zu feucht.