Kann man mit CBD-Öl besser einschlafen?
Guter Schlaf wird immer seltener. Einschlafhilfen wie CBD-Öl immer häufiger. Doch kann Cannabidiol wirklich beim Einschlafen oder gar Schlafstörungen helfen? Wir haben nachgeforscht.
Leiden wir unter Schlafstörungen, ist der Griff zu CBD-Öl für besseren Schlaf noch immer eher eine Seltenheit. Dafür gehört die Einnahme von Schlaftabletten zum Standard. Eigentlich sollte die Einnahme jedoch nur in Notfällen beziehungsweise über einen kurzen Zeitraum erfolgen. Die Realität sieht aber meistens anders aus.
Fast zwei Millionen Deutsche haben mit einer Tablettenabhängigkeit zu kämpfen. Dies geht aus einer Studie der ESA hervor. Neben Schmerzmitteln zählen dazu auch immer öfter Schlafmittel. Glücklicherweise wird die Nachfrage nach schonenderen Alternativen immer lauter. Neben Einschlafhilfen wie Melatonin-Präparate oder bestimmte Teesorten, zählt dazu auch CBD-Öl.
Was hilft gegen Schlafprobleme?
Einfach ins Bett gehen und irgendwann muss es schon wieder mit dem Schlaf klappen? So leicht ist es leider doch nicht, die Durchschlafprobleme wieder loszuwerden. Tatsächlich bedarf es ein wenig mehr Arbeit, um Schlafstörungen in den Griff zu kriegen. Der wichtigste Punkt ist und bleibt dabei eine gute Schlafhygiene. Damit sind Verhaltensweisen gemeint, die sich positiv auf unseren Schlaf und dessen Qualität auswirken können.
Studien konnten beispielsweise belegen, dass sich die optimale Schlaftemperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius befindet. Tatsächlich kann man gegen Schlafprobleme aber noch mehr tun. Auch gute Bettwäsche, Atemübungen oder regelmäßige Abendroutinen können den Körper auf den Schlaf vorbereiten, ihn verbessern und Schlaflosigkeit vorbeugen.
Kann CBD-Öl beim Einschlafen helfen?
Ja, CBD kann bei Schlafstörungen helfen – die Wirkung konnten verschiedene Studie belegen. Nach der Einnahme von CBD-Öl entspannten sich die Probanden und schliefen besser, die Schlaflosigkeit verschwand. Dabei kommt es aber auf die Dosierung an. Ab einer Dosierung von 160 Milligramm konnte ein Effekt bei den Probanden festgestellt werden. So verbesserte sich die Schlafdauer und die Schlafqualität.
Doch das Öl hilft nicht nur beim Einschlafen. Das Anwendungsspektrum ist tatsächlich ziemlich groß. So kann die Einnahme beispielsweise auch bei Nervosität, Gelenkschmerzen (z.B. Arthrose), Migräne oder Menstruationsbeschwerden helfen. Übrigens profitieren nicht nur Menschen von CBD. Auch auf Hunde, Katzen und Pferde soll die Gabe des Cannabidiol eine äußerst positive Wirkung haben.
Was ist CBD-Öl und wie wird es hergestellt?
Für die Herstellung von CBD-Öl werden vorrangig die Blüten der weiblichen Hanfpflanze eingesetzt. Der größte Anteil der Cannabinoide befindet sich nämlich in den Knospen, bzw. Pollen der Pflanze. Im Gegensatz zu THC wirken die Tropfen des Öls allerdings nicht psychoaktiv. Bei der Einnahme kommt es also nicht zu einem Rauschzustand.
Neben dem Nutzhanf enthält vor allem der medizinische Hanf besonders hohe Mengen an CBD und so geringe THC-Gehalte, dass die Pflanze vollkommen legal angebaut werden kann. Um Cannabis anbauen zu können, muss beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) jedoch eine Lizenz beantragt werden. Für Privatpersonen ist es nicht möglich, diese Lizenz zu bekommen.
Wie wirken CBD-Tropfen im Körper?
CBD-Tropfen gelten bei Schlafstörungen und Schlaflosigkeit momentan noch als echter Geheimtipp. Wird das Öl vor dem Schlafengehen eingenommen, wirkt es beruhigend und entspannend. Stress und negative Gedanken verschwinden und der Körper entspannt.
Positiver Nebeneffekt: CBD-Öl ist oft besser verträglich als herkömmliche Schlafmittel, außerdem kann es individuell dosiert werden und führt nicht in die Abhängigkeit. Studien belegen auch, dass CBD die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin verringert und dadurch für mehr Ausgeglichenheit sorgt.
CBD-Öl richtig dosieren
Bei der Einnahme von CBD-Öl solltest du dich erst einmal schrittweise an die richtige Dosierung herantasten und die Wirkung testen. Eine einheitliche Empfehlung gibt es nicht. Vor allem dein Körpergewicht, deine individuelle Körperchemie, die Art und Ausprägung deiner Beschwerden sowie deine Empfindsamkeit gegenüber pflanzlichen Stoffen können die Wirksamkeit von CBD-Öl beeinflussen. Was bei der einen Person zu viel CBD-Öl ist, kann bei der anderen gar keine oder nur eine sehr abgeschwächte Wirkung zeigen.
Welche Nebenwirkungen hat CBD?
Auch wenn es sich bei CBD-Öl um ein reines Naturprodukt handelt, kann es bei der Einnahme zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen beispielsweise:
- Niedriger Blutdruck
- Mundtrockenheit
- Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit
Vorsicht ist auch bei Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geboten. Gerade säurehemmende Medikamente können bei der Einnahme von CBD schneller abgebaut werden. Halte im Zweifel also immer Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin. Probleme mit der Leber oder Alkoholkonsum können ebenfalls zu Komplikationen mit CBD-Öl führen.
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