Schlafprobleme

Darum machen Allergien müde

Darum machen Allergien müde

Juckenden Augen, Husten, Niesen oder eine verstopfte Nase — das sind die typischen Symptome, die eine Allergie hervorrufen kann. In einigen Fällen können jedoch auch Müdigkeit, Schläfrigkeit und geistige Trägheit dazukommen. Warum das so ist, erfährst du im folgenden Artikel. 

Allergien können alle Arten von unangenehmen Symptomen hervorrufen, darunter auch Müdigkeit und Trägheit. iStock/PeopleImages

Mehr als 500 Millionen Menschen leiden weltweit unter Allergien. Doch nicht alle erleben die gleichen Symptome. Äußern können sich Allergien in vielfältigen Beschwerden: von Verdauungsstörungen und Kopfschmerzen bis hin zu Atemwegsbeschwerden, Niesen und tränenden Augen. Darüber hinaus klagen viele Allergiker*innen über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und dem sogenanntem „Brain Fog“ — ein trübes, müdes Gefühl, das es schwierig macht, sich zu konzentrieren. Aber warum machen uns Allergien müde?

Warum machen Allergien müde?

Allergien entstehen, wenn das Immunsystem fälschlicherweise auf eine harmlose Substanz reagiert. Kommt der Körper mit einem Allergen in Berührung, produziert das Immunsystem einen chemischen Stoff namens Histamin. Dieser soll bei der Bekämpfung der Allergie helfen, er verursacht jedoch auch eine Reihe unangenehmer Symptome, wie Juckreiz, Schwellungen, Atembeschwerden oder eben Müdigkeit. Wird der Organismus weiterhin dem Allergen ausgesetzt, arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren. Dies kann nicht nur das Immunsystem schwächen, es ermüdet auch deinen Körper. Zu den häufigsten Auslösern gehören Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Pollen und Tierhaare.

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Allergische Sinusitis kann „Brain Fog“ verursachen

Darüber hinaus können Allergien auch zu dem sogenanntem Brain Fog führen. Eine verstopfte und geschwollene Nase kann die Atmung erschweren und somit die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigen. Durch den dadurch entstanden geringen Sauerstoffmangel im Körper kann die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden. Viele Allergiker*innen fühlen sich dann wie „benebelt“. Diese Nebenwirkung tritt häufig bei allergischer oder chronischer Sinusitis (eine Entzündung der Nasennebenhöhlen) auf.

Medikamente verschlimmern Müdigkeit

Zur Linderung und Vorbeugung der Allergiesymptome können bestimmte Medikamenten eingenommen werden. Diese wirken zwar relativ schnell und eignen sich gut zur Behandlung, sie verursachen jedoch ebenfalls erhöhte Müdigkeit und Tagesschläfrigkeit. Insbesondere Antihistaminika sind dafür bekannt.  

Wenn die Allergiesymptome besonders stark ausgeprägt sind oder nicht klar ist, worauf dein Körper allergisch reagiert, solltest du eine ärztliche Fachperson aufzusuchen. Diese kann dich gegebenenfalls an einen HNO-Arzt oder einen Allergologen überweisen.

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