Baby schlafen legen: 6 typische Fehler
Ein Baby schlafen legen und ein Baby zum Schlafen kriegen, sind zwei völlig verschiedene Dinge. Manche Eltern verzweifeln oft an den Einschlafschwierigkeiten ihres Lieblings. Wir verraten euch 6 typische Fehler, die frisch gebackenen Eltern bei ihren Babys unterlaufen.
Eltern werden in dem Moment geboren, in dem auch ihr Baby das Licht der Welt erblickt. Dementsprechend müssen alle Eltern zunächst einmal lernen. Zum Beispiel auch, auf das Schlafbedürfnis ihres Kindes zu achten. Wenn ihr euer Baby schlafen legen wollt, es aber Probleme beim Einschlafen gibt, kann ja vielleicht einer der sechs folgenden Punkte Grund für die Schlafschwierigkeiten eures süßen Lieblings sein. Bedenkt, dass ihr als Eltern einen starken Einfluss auf die Schlafgewohnheiten eures Kindes habt.
6 häufige Fehler, wenn ihr euer Baby schlafen legen wollt
1. Zeichen der Müdigkeit ignorieren
Gerade sehr kleine Babys schlafen viel. Sehr viel! Da ist man manchmal verwundert, dass es schon wieder schlafen will, obwohl es doch gerade erst aufgewacht ist. Dann dürfen die Müdigkeitszeichen nicht ignoriert werden. Manchmal kann man als Eltern auch nicht erkennen, wann man sein Baby schlafen legen sollte. Die Zeichen sind allerdings eindeutig.
Reibt sich euer Kleines die Augen? Gähnt es häufig? Oder greift es sich oft an seine Öhrchen? Das sind untrügliche Anzeichen für Müdigkeit. Ignoriert man die Anzeichen, werden im kleinen Körper Stresshormone ausgeschüttet. Mit dem Ergebnis, dass das Einschlafen danach umso schwerer fällt. Das kennen wir bei uns ja auch. Auch wir leiden unter Schlafstörungen, wenn wir unter Stress stehen.
2. Zu warm anziehen
Babys mögen es gerne etwas kühler. Dem entgegen steht das Verlangen als Eltern, das Kind möglichst warm anzuziehen, damit es nicht friert. Wenn ihr euer Baby schlafen legen wollt, ist zu warme Kleidung sehr nachteilig, denn die Wärme lässt euren Krümel nur schwer einschlafen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Schlaftemperatur im Zimmer.
Generell kann man sagen, sollte die Temperatur euch zusagen, ist es auch für euer Baby richtig. Seid ihr nicht sicher, fasst euren Schatz zur Kontrolle in den Nacken. Ist er angenehm warm, aber nicht zu warm? Dann ist alles im Lot. Sollten die Händchen etwas kühler sein, keine Sorge – Hände von Babys sind meist kühler. Das ist kein Indikator dafür, dass euer Kind friert.
3. Zu kurze Schlafbegleitung
Babys merken sofort, wenn ihr euch beeilen wollt, weil ihr vielleicht noch etwas anderes vorhabt. Dann schläft es umso schwerer ein. Wenn ihr euer Baby schlafen legen wollt, lasst euch Zeit. Manche Babys schlafen am besten auf Mamas Bauch ein, andere halten gerne Händchen. Und wieder andere schlafen am liebsten mit beiden Elternteilen ein. Sicher den Raum verlassen könnt ihr, wenn euer Kleines ruhig und gleichmäßig atmet.
4. Zu viele Reize
Auch Babys nehmen, wie wir, alle Eindrücke um sich herum auf. Ein Mobile am Bett oder ein Stofftier sind vielleicht gut gemeint, können aber auch dafür sorgen, dass gerade ein sehr junges Baby abgelenkt wird. Einschlafen fällt dann schwer. Wollt ihr euer Baby schlafen legen, sorgt am besten dafür, dass nichts seine Aufmerksamkeit ablenkt.
Kleiner Tipp: Auch tagsüber können zu viele Lichter, Menschen oder andere Eindrücke euer Baby überfordern. Das kann sich dann abends mit Weinen und Geschrei bemerkbar machen. Wenn es geht, vermeidet eine laute und bunte Umgebung, wie etwa die Innenstadt oder den Supermarkt.
5. Keine Schlafrituale
Babys sind kleine Gewohnheitstiere. Je öfter sich etwas wiederholt, desto besser. Deswegen sind Einschlafrituale, wie Vorsingen oder Vorlesen wichtig und richtig. Auch, wenn euer Kleines schlafen soll, könnt ihr beruhigende Rituale einführen. Beispielsweise kannst ihr eine Zeitspanne vor dem Zubettbringen schon anfangt, mit eurem Baby zu kuscheln. Mit der Zeit versteht es, dass dies das Signal ist, um schlafen zu gehen.
Keinesfalls solltet ihr kurz vor dem Schlafen noch Musik laufen lassen oder mit eurem Baby spielen. Das bringt Unruhe in den Abend und macht den kleinen Krümel nur wach. Einschlafen könnt ihr dann erst einmal vergessen.
6. Ständiger Wechsel zwischen Baby- und Familienbett
Ihr richtet ein liebevolles Kinderzimmer ein, kauft ein wunderschönes Babybett und dann schläft euer Kleines bei euch im Elternbett? Prinzipiell gibt es daran überhaupt nichts auszusetzen. Im Gegenteil, viele Familien bevorzugen diese Art des Co-Sleepings. Was ihr nicht tun solltet, wenn ihr euer Baby schlafen legen wollt, ist dauernd die Schlaforte zu wechseln. Entscheidet euch für ein Bett und dann bleibt dabei. So kann sich auch euer Krümel an die Umgebung gewöhnen und schläft gut ein.
Übrigens: Manche Babys bevorzugen es, im eigenen Bett alleine zu schlafen und nicht eng an die Eltern gekuschelt. Das ist ganz normal und völlig in Ordnung. Ihr dürft nicht vergessen, dass auch Babys schon eigenständige Menschen mit eigenen Vorlieben sind. Die einen schlafen lieber an Mama oder Papa gekuschelt, andere lieber alleine. Sollte euer Baby beim Co-Sleeping häufiger weinen, probiert doch mal aus, ob es im eigenen Bett ruhiger schläft.
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