Schlafprobleme

4 Medikamente, die den Schlaf stören

4 Medikamente, die den Schlaf stören

Normalerweise geht man davon aus, dass Medikamente Schmerzen lindern und so beim Einschlafen helfen. Es gibt aber auch genügend Mittel, die deinen Schlaf stören. Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.

Verschiedene Medikamente und Pillen auf schwarzem Tisch.
Viele Medikamente können deinen Schlaf empfindlich stören. Bild: iStock/JK1991

Bei Schlafstörungen greifen viele Menschen zu Schlafmitteln als Medikamente, um ihrem endlich wieder erholsam durchschlafen zu können. Dabei sind die kleinen Einschlafhelfer alles andere als ungefährlich. Eine Studie der Europäischen Kommission konnte sogar einen Zusammenhang zwischen Schlafmitteln und einem erhöhten Sterberisiko ermitteln. Auch deshalb greifen Ärzte immer erst in letzter Instanz zu Schlafmitteln, wie unser Artikel „Schlafstörungen – Welcher Arzt kann dir helfen?“ verdeutlicht.

Bevor du Präparate zum Einschlafen nutzt, versuche es deshalb erst mit verschiedenen anderen Methoden. Beispielsweise einer besseren Schlafhygiene oder bestimmte Abendrituale. Zuletzt gibt es auch noch jede Menge natürliche Schlafmittel, die dir beim Einschlafen helfen können.

4 Medikamente, die deinen Schlaf stören

1. Husten- und Erkältungsmittel

Gerade Hustenlöser sind richtige Schlafkiller. Denn sie machen auch nachts genau das, was sie tun sollen. Sie lösen den Schleim und lassen dich diesen Schleim abhusten. Was eigentlich eine gute Wirkung haben soll, sorgt nachts für eine schlaflose Zeit. Denn bei ständigem Husten ist an Schlaf natürlich nicht zu denken. Deswegen: schleimlösende Hustenmittel nur tagsüber nehmen.

2. Koffeinhaltige Arzneimittel

Gerade Kopfschmerztabletten enthalten häufig Koffein. Ist man Koffein nicht gewohnt, kann das für eine schlaflose Nacht sorgen. Besonders fies ist es, wenn Kopfschmerz-Geplagte die Präparate nehmen, weil sie wegen den Schmerzen nicht schlafen können und dann durch das Koffein wachliegen.

3. Blutdrucksenkende- und Herzmittel

Medikamente, auf die man leider nur selten verzichten kann und darf. Ob ACE-Hemmer oder Betablocker: Die meisten dieser Medikamente entlasten zwar das Herz, verursachen aber auch verstärkten Harndrang. Das kann den Schlaf empfindlich stören. Dies liegt daran, dass in vielen dieser Arzneimittel entwässernde Wirkstoffe enthalten sind.

4. Appetitzügler

Appetitzügler greifen in unseren Hormonhaushalt ein. Viele der Arzneimittel nutzen nämlich das Hormon Leptin, welches unseren Appetit regelt. Es wird in der Nacht ausgeschüttet und sorgt dafür, dass wir während des Schlafs keinen Hunger bekommen. Nehmen wir allerdings künstliches Leptin zu uns, kann dies zu Schlafstörungen führen, da wir unseren Hormonhaushalt durcheinanderbringen. So kann es passieren, dass wir nachts dadurch plötzlich Heißhunger bekommen und wach werden.

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