30-30-3-Regel: Finde heraus, ob du unter Schlafstörungen leidest
Der Übergang von leichten Schlafproblemen zu ausgewachsenen Schlafstörungen ist oft fließend und Betroffene sind sich über ihre Lage gar nicht bewusst. Aber es gibt einen einfachen Trick, mit dem du herausfinden kannst, ob du unter Schlaflosigkeit leidest: Die 30-30-3-Regel.
Ob du unter Schlafstörungen leidest, kannst du mit der 30-30-3-Regel herausfinden. Denn eines ist klar: Deutschland schläft schlecht. Das fand eine Studie der DAK im Jahr 2017 heraus. Demnach haben rund 80 Prozent aller Arbeitnehmer gelegentlich oder häufig mit Schlafproblemen zu kämpfen. Unter schweren Schlafstörungen (Insomnie) leiden circa zehn Prozent aller Erwerbstätigen.
Die gesundheitliche Gefahr von Schlafstörungen auf die deutsche Bevölkerung ist also längst zu einem ernsthaften Problem geworden. Denn mit einem Anstieg der Schlafprobleme steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und vielen anderen Krankheiten. Mehr über die Auswirkungen von Schlafstörungen erfährst du in unserem Artikel: „Schlafmangel: Symptome und Folgen“.
Die 30-30-3-Regel: So funktioniert sie
Wissenschaftler haben eine relativ einfache Formel entwickelt, mit denen man Schlafprobleme erkennen kann. Sie nennen es die 30-30-3-Regel und sie funktioniert so:
- Dauert es länger als 30 Minuten, bis zu eingeschlafen bist?
- Bist du länger als 30 Minuten wach, wenn du in der Nacht aufwachst?
- Kommen Punkt eins und zwei mindestens dreimal die Woche vor?
Kannst du alle Fragen mit Ja beantworten, kann es sein, dass du unter Schlafstörungen leidest. Dann solltest du zu einem Arzt oder einer Ärztin und deine Schlafschwierigkeiten schildern. Häufig reicht eine Umstellung des Alltags, um besseren Schlaf zu erreichen (beispielsweise durch eine bessere Schlafhygiene). Wenn du nicht weißt, zu welchem Arzt du gehen kannst, kann dir unser Ratgeber „Schlafstörungen – welcher Arzt kann dir helfen?“ sicherlich weiterhelfen.
Übrigens haben Mediziner neben der 30-30-3-Regel noch eine Regel, an der sie erkennen können, ob Personen unter Schlafstörungen leiden: Treten die oben genannten Schlafprobleme mindestens dreimal die Woche über einen Monat hinweg auf, sprechen Mediziner von einer Schlafstörung.
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