Ohne lüften: Diese 3 Faktoren sorgen für Schimmel im Schlafzimmer
Bei den niedrigen Temperaturen im Winter und den Preisen fragen sich viele, ob sie das Schlafzimmer lüften müssen. Ja, sagen Experten, denn wer ohne Lüften durch den Winter kommen will, riskiert Schimmel. Welche Faktoren müssen für Schimmel im Schlafzimmer zusammenkommen?
Es ist eiskalt und jetzt, bei den gestiegenen Gas- und Strompreisen, wirkt es noch einmal verlockender den Winter ohne Lüften zu verbringen. Gerade im Schlafzimmer kann das aber fatale Folgen haben, denn rechnet man die Schlafzeit mit, ist das Schlafzimmer der Ort im Haus oder der Wohnung, in dem wir uns am meisten aufhalten.
Das verursacht vor allem eins: Jede Menge Feuchtigkeit. Nach dem Badezimmer herrscht im Schlafzimmer die höchste Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. Mehr als einen halben Liter Feuchtigkeit schwitzen wir pro Nacht. Diese Feuchtigkeit bleibt in der Luft – und setzt sich im schlimmsten Fall in den Wänden ab. Wir nennen drei Faktoren, die Schimmel im Schlafzimmer begünstigen.
Ohne lüften: SO riskierst du Schimmel im Schlafzimmer
Wer also ohne Lüften durch den Winter kommen will, riskiert direkt aus mehreren Gründen Schimmel. Wir nennen drei Faktoren, die für eine erhöhte Schimmelgefahr im Schlafzimmer sorgen.
1. Das Schlafzimmer ist zu kalt
Man hört die Sätze immer wieder: „Ich schlafe das ganze Jahr über mit geöffnetem Fenster“. Diese vermeintlich gesunde Lebensweise (ständig frische Luft) sorgt in Wirklichkeit gleich doppelt für Ärger. Zum einen wird das Schlafzimmer vor allem im Herbst und Winter zu kalt. Bei einer Lufttemperatur von unter 15 Grad kann die Luft nicht mehr genügend Feuchtigkeit aufnehmen. Dadurch setzt sie sich an den Wänden ab. Das Risiko für Schimmel steigt. Zum anderen sollte man generell nicht mit offenem Fenster schlafen. Warum, das erklären wir in unserem Artikel: „Mit offenem Fenster schlafen? Besser nicht!“
2. Die Fenster sind zu dicht
Ja, richtig gelesen. Wer heutzutage den Winter ohne lüften verbringen will, scheitert meist schon an den Fenstern. Denn moderne Fenster schließen so gut ab, dass kaum noch Luft durch die Ritzen kommen kann. Was bei den Heizkosten helfen soll, ist für die Luftfeuchtigkeit ein Graus.
Alte Fenster sind oft nicht so gut abgedichtet. Dadurch geht zwar Wärme verloren, es findet aber zumindest ein geringer Luftaustausch im Schlafzimmer statt. Zirkuliert die Luft nicht, kann das Schlafzimmer so warm sein, wie du willst – irgendwann ist das Maximum an Feuchtigkeit erreicht, welche die Luft aufnehmen kann. Spätestens dann setzt sich die Feuchtigkeit an den Wänden ab und das Risiko für Schimmel steigt.
3. Möbel stehen zu nah an der Wand
Gerade große Kleiderschränke nehmen sowieso schon viel Platz weg. Dann möchte man sie natürlich so nah an der Wand haben, wie möglich, damit man mehr Raum hat. Allerdings sollten zwischen Schrank und Wand mindestens zehn Zentimeter liegen, damit sich die Luft austauschen kann. Andernfalls kann schnell ein feuchtes Biotop entstehen, was Schimmel begünstigt. Das größte Problem dabei: Man sieht den Schimmel nicht und atmet unter Umständen jahrelang giftige Luft ein.
Übrigens ist auch der morgendliche Muff ein guter Grund zu lüften. Wir nennen 5 Tipps gegen Morgen-Muff, die du neben Lüften für ein gutes Raumklima tun kannst.
Du möchtest noch mehr rund um das Thema Schlaf erfahren? Dann folge uns auf Instagram, Facebook und Pinterest.