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Müde oder erschöpft: 4 Unterschiede

Müde oder erschöpft: 4 Unterschiede

Müde oder erschöpft? Wer nach einem langen Tag auf die Couch fällt und sich einfach nur erholen will, hat sich diese Frage vielleicht schon gestellt. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Unterschiede zwischen Müdigkeit und Erschöpfung erkennst.

Müde oder erschöpft: Junge Frau sitzt kaputt auf der Couch.
Woher kommt Energiemangel? Bist du Müde oder Erschöpft? Bild: iStock/Charday Penn

Wer viel arbeitet und abends völlig k.o. nach Hause kommt, will oftmals nur ins Bett und schlafen. Dabei muss das unter Umständen gar nicht sein. Denn gegen Erschöpfung muss Schlaf nicht unbedingt helfen, da sie ganz andere Ursachen hat und damit auch andere Herangehensweisen benötigt. Wir sagen dir, ob du bei deiner Antriebslosigkeit um müde oder erschöpft bist.

Müde oder erschöpft: Das sind die Unterschiede

1. Ständige Abgeschlagenheit

Egal, wie viel du schläfst, du wirst einfach nicht fit? Dann bist du wahrscheinlich chronisch erschöpft. Experten gehen davon aus, dass jeder Erwachsene mindestens einmal im Leben am sogenannten Fatigue-Syndrom leidet. Dabei handelt es sich um chronische Erschöpfung.

Das hilft: Tatsächlich hat sich viel Bewegung als bestes Mittel gegen das Fatigue-Syndrom herausgestellt. Ob Schwimmen, Joggen, Fitnesstraining im Sportstudio oder auch regelmäßiges Spazierengehen, jede Form der körperlichen Betätigung hilft. Doch Achtung: Ist das Fatigue-Syndrom ein Symptom einer anderen Krankheit, solltest du die Betätigung erst mit deinem Arzt absprechen. Wichtig ist auch, dass du erst langsam beginnst und dich im Laufe der Zeit steigerst.

2. Unfähig, sich Ziele zu setzen

Hast du schon beim Gedanken daran, dir ein Ziel setzen zu müssen Schweißausbrüche oder fühlst du dich direkt ausgelaugt? Dann ist das ein typisches Zeichen von Erschöpfung. Denn bei Müdigkeit fehlt es dir nicht an einer Zielsetzung, sondern im Allgemeinen nur an der Ausführung.

Das hilft:

  1. Mach dir bewusst, welches Ziel du dir setzen willst. Ist es ein inneres Ziel (bspw. verständnisvoller zu werden oder eine Sprache lernen) oder äußeres Ziel (bspw. Geld sparen oder abnehmen)?
  2. Sage dir regelmäßig, dass mit Ausdauer und Durchhaltevermögen alles erreicht werden kann.
  3. Setze dir kleine Wegpunkte (Milestones). Willst du beispielsweise zehn Kilo abnehmen, setze dir nicht dein Endgewicht als Ziel, sondern das erste Kilo und dann das Zweite und so weiter. So hast du mehr Erfolgserlebnisse und dadurch mehr Energie durchzuhalten.

3. Konzentrationsprobleme

Zugegeben, die gibt es auch bei Müdigkeit, weswegen es zunächst schwer ist, festzustellen, ob du müde oder erschöpft bist. Aber spätestens, wenn du mal richtig ausgeschlafen hast und dich immer noch nicht konzentrieren kannst, dürfte es sich wohl um Erschöpfung handeln (es sei denn, du leidest unter Schlafapnoe und weißt es nicht).

Das hilft: Auch hier hilft in erster Linie Bewegung. Mache einen Spaziergang an der frischen Luft. Bei Konzentrationsproblemen hilft ebenfalls viel zu trinken, eine gesunde Ernährung und verschiedene Entspannungsübungen, wie beispielsweise Yoga.

4. Schlaflosigkeit

Du fühlst dich total gerädert, aber kannst nicht schlafen? Ein eindeutiges Zeichen, dass du erschöpft bist und nicht müde. Menschen, die richtig müde sind, können meist sehr schnell einschlafen. Vor allem bei geistiger Erschöpfung fällt das Einschlafen schwer, da der Körper noch genug Energie hat.

Das hilft: Leg dir feste Einschlaf-Rituale zu. Zum Beispiel kannst du jeden Tag vor dem Schlafengehen eine Tasse Lavendel– oder Baldrian-Tee trinken. Oder du gehst baden. Dein Körper lernt diese Rituale schnell zu deuten und versteht, dass du ins Bett gehst. Dann beginnt er mit der Ausschüttung von Melatonin. Das Schlafhormon ist von entscheidender Bedeutung für guten Schlaf.

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