Darum ist der Kaffee am Morgen nutzlos
Wer kennt es nicht: Man ist müde und unausgeschlafen und erst, wenn der erste Schluck Kaffee über die Lippen gegangen ist, ist man einigermaßen ansprechbar. Ernährungsberaterin Laura Cipullo sagt nun, dass Kaffee am Morgen reine Verschwendung sei.
Wer seinen Kaffee am Morgen liebt, muss nun ganz stark sein. Ernährungsberaterin und Buchautorin Laura Cipullo behauptet, dass der erste Kaffee am Tag reine Verschwendung ist. Dabei ist doch gerade die erste Tasse Kaffee am Tag für viele die Wichtigste. Den Grund dafür trägt der menschliche Körper in sich selbst.
Darum ist Kaffee am Morgen Verschwendung
Der Grund für den unnötigen Kaffee am Morgen ist unser Körper. Der schüttet beim Aufwachen nämlich Cortisol aus. Das Stresshormon sorgt dafür, dass wir gut aus dem Bett kommen und nicht ewig lang brauchen, um wach zu werden.
Cortisol sorgt aber auch dafür, dass genau der Effekt im Körper eintritt, den wir uns von Kaffee erhoffen. Wenn du nun also auf den Wach-Effekt des Cortisols noch Kaffee schüttest, bewirkst du damit gar nichts, außer deinem Körper einen Energieschub zu geben, den er sowieso schon hat. Das Ergebnis: Du bringst deinen natürlichen Aufwachprozess durcheinander.
Ab wann sollte ich Kaffee trinken?
Natürlich musst du jetzt nicht auf deinen morgendlichen Kaffee verzichten. Trinke den Kaffee einfach erst eine Stunde nach dem Aufwachen. Dann hat sich das Cortisol abgebaut und der Energieschub vom Kaffee erzielt auch seine Wirkung. Du kannst dich ja beispielsweise erst für die Arbeit bereitmachen und dann den Kaffee trinken. Übrigens ist der Cortisolspiegel zwischen acht und neun Uhr morgens besonders hoch.
Körper gewöhnt sich an das Koffein
Generell solltest du eher unregelmäßig zum Kaffeebecher greifen. Denn auf Dauer gewöhnt sich unser Körper an das Koffein im Kaffee und dann brauchen wir immer mehr, damit der Kaffee eine Wirkung erzeugt. Das liegt am Adenosin. Der Neurotransmitter sagt unserem Gehirn nämlich, wann wir müde sind.
Normalerweise blockt Koffein die Rezeptoren für Adenosin, wodurch wir uns wach und energiereich fühlen. Irgendwann hat sich unser Gehirn allerdings an das Koffein gewöhnt und das Adenosin kann trotz Koffein andocken. Das Ergebnis: Wir sind müde, obwohl wir Kaffee trinken.
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