Kaufberatung

Kaufratgeber: Die besten Matratzen im Vergleich

Kaufratgeber: Die besten Matratzen im Vergleich

Federkern oder Kaltschaum, Härtegrade 1 oder doch 4? Die Auswahl an Matratzen ist riesengroß. Wie du eine passende findest, die wirklich zu dir und deinem Schlafverhalten passt und worauf du achten solltest, kannst du hier nachlesen.

Eine Familie fühlt eine neue Matratze.
Die richtige Matratze ist enorm wichtig für einen gesunden Schlaf. Bild: iStock/T Turovska
  • Eine gute und zu dir passende Matratze ist entscheidend für einen gesunden und erholsamen Schlaf.
  • Essenziell ist hierbei der richtige Typ. Du hast die Wahl zwischen Kaltschaum-, Federkern- oder Latexunterlagen. Alle Arten besitzen verschiedene Vor- und Nachteile.
  • Für Seiten- und Rückenschläfer sind vor allem Kaltschaummatratzen, Gelschaum- oder Viscoschaummatratzen gut geeignet, während Bauchschläfer einen eher festen Typ, wie Federkernmatratzen, wählen sollte. 
  • Auch der Härtegrad hat großen Einfluss auf das Liegegefühl. Matratzen gibt es in H1 (weich) bis H5 (sehr fest).

Matratzen im Vergleich

Vorschau
EMMA 25 Federkern Matratze 80x200cm | Atmungsaktiv...
Träumegut AquaFlex 16cm Wellness...
Ravensberger Matratzen Latexmatratze Klassik (ÖKO...
Linenspa Hybrid Matratze, 20cm hohe...
Traumnacht Komfort 7-Zonen Memoryschaum-Matratze...
Matratzenart
Federkernmatratze
Kaltschaummatratze
Latexmatratze
Kaltschaum- und Viscoschaummatratze mit Federkern
Viscoschaummatratze
Höhe
25 cm
16 cm
19 cm
20 cm
21 cm
Härtegrad
Medium
Wendematratze mit H2 & H3
H2
H3 - H4
H2
Zonen
5 Zonen
7 Zonen
7 Zonen
keine Angaben
7 Zonen
Belastbarkeit
50 bis 130 kg
H2 bis 80 kg, H3 ab 80 kg
H2 bis 80 kg
H3 ab 80 kg
H2 bis 80 kg
Material Bezug
Oberseite aus 100 % Polyester, Unterseite aus 89 % Polyester und 11 % Polypropylen
100 % Mikrofaser
100 % Baumwoll-Doppeltuch
keine Angaben
Doppeltuchbezug aus 65 % Polyester und 35 % Viskose
Bezug abnehmbar & waschbar?
Besonderheiten
dynamischer Matratzenkern mit ca. 250 Tonnentaschenfedern pro m², passt sich jedem Körpertyp an & sorgt für eine ergonomische Ausrichtung der Wirbelsäule, atmungsaktives Material, 100 Nächte Probeschlafen und 10 Jahre Garantie
Punktelastisch mit guter Druckentlastung & Stützung, atmungsaktiv, frei von Schadstoffen, Öko-Tex zertifiziert, geeignet für Allergiker, verwendbar als Baby- und Kindermatratze
verschiedene Härtegrade verfügbar, 7-Zonen-Stiftlatex-Kernkonstruktion für optimalen Liegekomfort, atmungsaktiv & temperaturregulierend, für Hausstaubmilbenallergiker geeignet, Made in Germany, schadstofffrei, Öko-Tex zertifiziert
Hybridmatratze, kombiniert kuscheligen Komfortschaum & Memory Foam mit der Tragfähigkeit einer Federkernmatratze, sehr hoher Liegekomfort, temperaturregulierend, 10 Jahre Garantie
verschiedene Härtegrade verfügbar, Komforthöhe, mit Auflage aus Viscoschaum für ausgezeichnete Anpassung an die Körperform, gute Luftzirkulation, schadstoffgeprüft und Öko-Tex zertifiziert
Preis
404,25 EUR
98,90 EUR
379,90 EUR
209,99 EUR
194,90 EUR
Vergleichssieger
Vorschau
EMMA 25 Federkern Matratze 80x200cm | Atmungsaktiv...
Matratzenart
Federkernmatratze
Höhe
25 cm
Härtegrad
Medium
Zonen
5 Zonen
Belastbarkeit
50 bis 130 kg
Material Bezug
Oberseite aus 100 % Polyester, Unterseite aus 89 % Polyester und 11 % Polypropylen
Bezug abnehmbar & waschbar?
Besonderheiten
dynamischer Matratzenkern mit ca. 250 Tonnentaschenfedern pro m², passt sich jedem Körpertyp an & sorgt für eine ergonomische Ausrichtung der Wirbelsäule, atmungsaktives Material, 100 Nächte Probeschlafen und 10 Jahre Garantie
Preis
404,25 EUR
Hier erhältlich
Preis-Sieger
Vorschau
Träumegut AquaFlex 16cm Wellness...
Matratzenart
Kaltschaummatratze
Höhe
16 cm
Härtegrad
Wendematratze mit H2 & H3
Zonen
7 Zonen
Belastbarkeit
H2 bis 80 kg, H3 ab 80 kg
Material Bezug
100 % Mikrofaser
Bezug abnehmbar & waschbar?
Besonderheiten
Punktelastisch mit guter Druckentlastung & Stützung, atmungsaktiv, frei von Schadstoffen, Öko-Tex zertifiziert, geeignet für Allergiker, verwendbar als Baby- und Kindermatratze
Preis
98,90 EUR
Hier erhältlich
Komfortsieger
Vorschau
Ravensberger Matratzen Latexmatratze Klassik (ÖKO...
Matratzenart
Latexmatratze
Höhe
19 cm
Härtegrad
H2
Zonen
7 Zonen
Belastbarkeit
H2 bis 80 kg
Material Bezug
100 % Baumwoll-Doppeltuch
Bezug abnehmbar & waschbar?
Besonderheiten
verschiedene Härtegrade verfügbar, 7-Zonen-Stiftlatex-Kernkonstruktion für optimalen Liegekomfort, atmungsaktiv & temperaturregulierend, für Hausstaubmilbenallergiker geeignet, Made in Germany, schadstofffrei, Öko-Tex zertifiziert
Preis
379,90 EUR
Hier erhältlich
Vorschau
Linenspa Hybrid Matratze, 20cm hohe...
Matratzenart
Kaltschaum- und Viscoschaummatratze mit Federkern
Höhe
20 cm
Härtegrad
H3 - H4
Zonen
keine Angaben
Belastbarkeit
H3 ab 80 kg
Material Bezug
keine Angaben
Bezug abnehmbar & waschbar?
Besonderheiten
Hybridmatratze, kombiniert kuscheligen Komfortschaum & Memory Foam mit der Tragfähigkeit einer Federkernmatratze, sehr hoher Liegekomfort, temperaturregulierend, 10 Jahre Garantie
Preis
209,99 EUR
Hier erhältlich
Vorschau
Traumnacht Komfort 7-Zonen Memoryschaum-Matratze...
Matratzenart
Viscoschaummatratze
Höhe
21 cm
Härtegrad
H2
Zonen
7 Zonen
Belastbarkeit
H2 bis 80 kg
Material Bezug
Doppeltuchbezug aus 65 % Polyester und 35 % Viskose
Bezug abnehmbar & waschbar?
Besonderheiten
verschiedene Härtegrade verfügbar, Komforthöhe, mit Auflage aus Viscoschaum für ausgezeichnete Anpassung an die Körperform, gute Luftzirkulation, schadstoffgeprüft und Öko-Tex zertifiziert
Preis
194,90 EUR
Hier erhältlich

Die richtige Matratze für erholsamen Schlaf

Um im Dschungel der vielen verschiedenen Typen das passende Modell für dich zu finden, sind vor allem zwei Punkte entscheidend: deine bevorzugte Schlafposition und dein Schlafverhalten. Denn wenn du Seitenschläfer bist, ist die Aufliegefläche deines Körpers kleiner als bei Bauch- oder Rückenschläfern und deine Schlafunterlage muss dich anders abstützen.

Eine Matratze stabilisiert dich dann optimal, wenn deine Wirbelsäule gerade verläuft und an keiner Stelle gekrümmt ist oder durchhängt.

Dass deine Schlafunterlage nicht gut an deine Liegeposition angepasst ist und dich nicht optimal stützt, merkst du an häufigen Rückenschmerzen und Verspannungen. Über die Jahre können sogar Durchblutungsstörungen und/ oder Bandscheibenprobleme auftreten. Die Wahl des richtigen Modells mit den richtigen Eigenschaften ist also entscheidend für deine Gesundheit und deinen Schlafkomfort. Das wird auch in zahlreichen Vergleichen oder von Stiftung Warentest bestätigt.

Welche Matratzenarten gibt es?

Egal, ob Kaltschaum, Federkern oder Latex – jede Art hat ihre Vor- und Nachteile und verschiedene Eigenschaften. Wenn du mehr über die verschiedenen Typen wissen willst, lies oben unseren Artikel über die verschiedenen Matratzenarten. In diesem Warentest vergleichen wir noch einmal genauer die unterschiedlichen Matratzen und ihre Eigenschaften und gehen auf die verschiedenen Vor- und Nachteile der Matratzentypen ein.

Federkern

Die wohl gängigste Art, da sie günstig und dennoch recht komfortabel sind. Federkernmatratzen lassen sich in zwei Typen unterteilen: Bonnellfederkern- Taschenfederkernmatratzen. Sie unterscheiden sich vom Liegegefühl durch die Verteilung der Sprungfedern im Kern: Bei Taschenfederkernmatratzen sind die Federn einzeln in Stofftaschen eingenäht und vollständig umhüllt. Bonellfederkernmatratzen hingegen besitzen diese Stofftaschen nicht. Hier sind die Federn durch Drähte miteinander verbunden.
Durch die Verteilung der Federn schwingen Taschenfederkernmatratzen weniger nach als Bonnellfederkernen. Das bedeutet, dass du die Bewegungen deines Partners oder deiner Partnerin nur schwach spürst, wenn ihr zusammen auf einer Taschenfederkernmatratze schlaft. 

Vorteile von FederkernmatratzenNachteile von Federkernmatratzen
– Ideal für Rücken- und Bauchschläfer.
– Gut geeignet für Menschen die viel schwitzen, da Feuchtigkeit gut aufgenommen und nach außen transportiert wird.
– Gut für wärmeempfindliche Menschen, da
nur geringe Wärmedämmung. 
– Gute Punktelastizität, geben nur dort nach, wo belastet wird.
– Nicht geeignet für Menschen, die schnell frieren, da eher kühles Schlafklima.
– Matratzen sind eher schwer, Umdrehen und Anheben sind mühsam.
– Nicht mit verstellbaren Lattenroste kombinierbar, da nicht flexibel. 
– Meist nur mit beidseitig gleichem Härtegrad erhältlich.

Schaumstoff

Diese Matratzenart ist ebenfalls in zwei Typen unterteilbar: Kaltschaummatratzen und Standardschaum. Kaltschaummatratzen werden ohne Wärmezugabe – also kalt – in großen Blöcken aufgeschäumt. Schlafunterlagen aus Standardschaum werden oft auch mit Komfortschaum bezeichnet. Hier härtet der Schaum unter Zufuhr von Wärme aus. Dadurch können Luftbläschen und eine unregelmäßige Struktur im Schaum entstehen.

Vorteile von Schaum­stoff­matratzenNachteile von Schaum­stoff­matratzen
– Geeignet bei häufig wechselnden Schlafposition. 
– Schaum hat eine gute Punktelastizität, schwingt nur wenig nach.
– Hohe Haltbarkeit, auch für schwere Menschen geeignet. 
– Schaum hat eine gute Wärmeisolation.
– Geringes Gewicht, einfacher zu wenden. 
– Stark schwankende Qualität des Schlafklimas.
– Für Menschen, die viel schwitzen ist eine Kaltschaummatratze nicht geeignet, da schlechter Feuchtigkeitstransport.
– Feuchtigkeit und Wärme können Liegekuhlen im Schaum verursachen.
– Oft weicher als der Härtegrad angibt.

Viscoschaum

Diese Matratzen werden aus sogenanntem Polyurethan-Schaumstoff bzw. Memory-Foam mit „Memory-Effekt“ gefertigt. Das bedeutet, dass sich das Material der Matratze im Bett durch Druck und Körperwärme ideal an die Körperform anpasst und den Körper optimal abstützt. Dadurch entsteht ein „schwereloses“ Schlafgefühl und Auflage- oder Druckstellen werden effektiv vermieden. Viscoschaummatratzen sollten idealerweise bei einer Schlafzimmertemperatur von mindestens 18 °C genutzt werden, da sich der thermoelastische Viscoschaum nur dann optimal der Körperkontur anpassen kann.
Neben Viscoschaum gibt es auch Gelschaum. Dieser bieten ebenfalls einen hohen Liegekomfort und eine genaue Anpassung an die Körperform. Teste hier, welche Matratze dir besser gefällt.

Vorteile von Viskoschaum- und GelschaummatratzenNachteile von Viskoschaum- und
Gelschaummatratzen
– Passen sich optimal der Körperkontur an.
– Ideal für Seitenschläfer.
– Verhindern Druckstellen bei viel Gewicht.
– Für frierende Menschen perfektes Schlafklima, da gut Wärme isolierend.  
– Eher schlechter Feuchtigkeitstransport,
Schlafklima für Menschen die stark schwitzen nicht geeignet.
– Oft hochpreisig. 
– Bei zu geringen Raumtemperaturen erhärtet der Schaum, wodurch keine Anpassung an die
Körperform oder das Gewicht stattfinden oder Kuhlen entstehen können. 

Latex

Latexmatratzen wurden früher aus Latex von Kautschukbäumen hergestellt, bestehen aber heutzutage meist aus synthetischem Latex. Meist sind diese Matratzen recht teuer, es gibt jedoch auch günstigere Mischtypen, die aus einer Latex­schicht mit Schaum­stoff­kern gefertigt werden. 

Vorteile von LatexmatratzenNachteile von Latexmatratzen
– Gute Liegeeigenschaften, weiches Liegegefühl.
– Langlebig und haltbar.
– Gute Wärmeisolierung, daher gut für frierende Menschen geeignet.
– Latexmatratzen sind eher hochpreisig.
– Hohes Gewicht, daher schwer zu wenden.
– Schlechter Feuchtigkeitstransport, nicht für stark schwitzende Menschen geeignet.
– Eher weich bis mittelhart, nicht für Menschen
geeignet, die eine hohen Härtegrad bevorzugen.  

Bauch-, Rücken- oder Seitenschläfer?

Jede Schlafposition stellt andere Anforderungen an eine Matratze. Essenziell ist aber immer, dass der Körper orthopädisch korrekt gelagert ist.

Für Seitenschläfer eignen sich elastische Matratze, die sich gut an die seitliche Körperkontur anpassen. Besonderes Augenmerk solltest du dabei auf eine gleichmäßige Druckverteilung legen, damit die Matratze genau an den Stellen nachgibt, wo der Körper aufliegt. Somit sind punktelastische Matratzen, wie Kaltschaummatratzen, Viscoschaum- oder Gelschaummatratzen für Seitenschläfer ideal. Auch unser Vergleich achtet auf diesen Punkt.

Wenn du Rückenschläfer bist, kannst du fast jede Matratze wählen. Auch hier ist die Punktelastizität maßgebend, um deinen Rücken und deine Wirbelsäule optimal zu entlasten, sodass deine Lendenwirbel gestützt werden und das Becken nicht durchhängt. Kaltschaum-, Gelschaum- oder Viscoschaummatratzen sind also eine gute Wahl. Du solltest sie aber vor dem Kauf testen.

Bauchschläfer sollten sich für einen eher festen Typ entscheiden, damit sich im Schlaf kein Hohlkreuz bildet. Allerdings sollte das Becken dennoch etwas einsinken können, um die Lendenwirbel zu entlasten. Hier ist daher eine Matratze mit einem guten Mittelmaß nötig. Nicht zu hart, damit das Becken etwas weich liegt, und nicht zu weich, damit die Wirbelsäule nicht durchhängt. Am besten sind hier Federkernmatratzen, speziell Tonnentaschenfederkern- und Kaltschaummatratzen mit verschiedenen Zonen geeignet. Gelschaum und Viscoschaum sind unpassend, da sie häufig zu weich sind. Es bietet sich an, die verschiedenen Matratzen vor dem Kauf zu testen.

Welcher Härtegrad ist der richtige?

Der Härtegrad einer Matratze gibt die Eignung und Festigkeit für ein bestimmtes Körpergewicht an. Er wird meist mit dem Buchstaben „H“ (Härtegrad)  oder „F“ (Festigkeit) und einer Zahl zwischen 1 und 5 abgekürzt. 

Der Härtegrad spielt bei der Wahl eine wesentliche Rolle, denn er hat direkten Einfluss auf einen gesunden Schlaf. Für eine ergonomisch korrekte Schlafposition ist es wichtig, dass deine Wirbelsäule beim Liegen in Seitenlage von der Matratze so gestützt wird, dass sie gerade verläuft.

Ist deine Matratze zu weich, sinkst du zu tief ein und deine Wirbelsäule hängt durch. Ist sie hingegen zu fest, kann deine Schulter nicht tief genug einsinken, sodass sich deine Wirbelsäule nach oben biegt. Auch hier solltest du unbedingt testen, auf welcher Unterlage du besser liegst.

Die einzelnen Härtegrade teilen sich wie folgt auf:

  • H1 / F1: weich bis mittelweich, bis 60 kg
  • H2 / F2: mittelweich bis mittelfest, bis 80 kg
  • H3 / F3: mittelfest bis fest, ab 80 kg
  • H4 / F4: fest bis sehr fest, 110 kg
  • H5 / F5: sehr fest, ab 130 kg

Größe & Körpergewicht 

Der Härtegrad einer Matratze sollte nicht nur aufgrund des Körpergewichts ausgewählt werden, sondern auch für die Größe. Denn auch deine Körpergröße hat Einfluss auf die Kaufentscheidung. Bei zwei Menschen in derselben Gewichtsklasse verteilt sich das Gewicht bei einer großen Person anders als bei einer kleinen Person.

Für den Kauf kannst du dir daher diese praktische Formel merken:

  • Körpergewicht in kg < (Größe in cm – 100) → weich (H1 bis H2)
  • Körpergewicht in kg = (Größe in cm – 100) → mittel (H3)
  • Körpergewicht in kg > (Größe in cm – 100) → fest (H4 bis H5)

Beispiel: Wenn du 80 kg wiegst und 175 cm groß bist, ergibt das die Berechnung 80 > (175-100), also solltest du eine Matratze aus den Härtegraden H4 bis H5 wählen. Teste einfach beim Hersteller deines Vertrauens ein paar Matratzen aus, bevor du dich für eine entscheidest.

Diese Punkte solltest du außerdem beachten 

Neben dem passenden Typ und dem Härtegrad gibt es noch weitere wichtige Kriterien, die du beim Kauf einer Matratze testen solltest: 

Wie viele Zonen?

Die verschiedenen Zonen sorgen dafür, dass die Schlafunterlage deinen Körper an den richtigen Stellen stützt. Damit deine Wirbelsäule nachts in ihrer natürlichen S-Form gestützt wird, muss die Unterlage an den Stellen nachgeben, wo der Druck am größten ist – also im Bereich von Hüfte/Becken und Schulter.
Dazu wird sie, je nach Hersteller, in unterschiedliche Liegezonen eingeteilt.

Das geschieht beispielsweise durch verschiedene Drahtstärken bei Federkernmatratzen oder durch abwechslungsreiche Profile an der Oberfläche. Man unterscheidet dabei meist zwischen 3-Zonen, 5-Zonen, 7-Zonen und 9-Zonen. Allerdings sind Schlafunterlagen mit drei Zonen heutzutage bei den meisten Herstellern gar nicht mehr erhältlich, während 7-Zonen-Matratzen am weitesten verbreitet sind. Das liegt daran, dass diese den Körper ideal stabilisieren bzw. entlasten und somit die meisten Menschen auf einer Matratze mit sieben Zonen am besten schlafen

Welches Raumgewicht?

Das Raumgewicht (RG) einer Matratze bezieht sich auf die Dichte des verwendeten Materials und ist ein wesentlicher Anhaltspunkt für die Lebensdauer einer Matratze.

Vor allem bei einer Schaummatratze, also einer Kaltschaum-, Latex-, Visco- oder Gelmatratze spielt es eine große Rolle, denn es gibt an, wie viel Kilogramm Masse in einem Kubikmeter Schaumstoff verwendet wurden. 

Ein typisches Raumgewicht für eine Matratze liegt beispielsweise bei 40 kg/m³.

Prinzipiell gilt: Je höher der RG-Wert, desto schwerer ist der Schaumstoff und umso höher ist die Elastizität und Langlebigkeit.

Welche Höhe?

Generell gilt: Die Höhe gibt keinen Aufschluss über die Qualität und den Komfort einer Matratze. Vielmehr hängt diese vor allem vom Material der Matratze und ihrer Verarbeitung ab. So kann beispielsweise eine Schaummatratze sehr hoch sein und dennoch schnell an Stützkraft verlieren. 

Allerdings sollten besonders Seitenschläfer trotzdem die Matratzenhöhe im Auge behalten. Bei einer Höhe von 15 cm oder weniger sind die Unterlagen hauptsächlich für Kinder geeignet. Eine Matratze für Erwachsene sollte mindestens eine Höhe zwischen 15 und 20 cm haben.

Ab einer Höhe von 20 cm spricht man von einer Komforthöhe, wirkliche Qualitätsunterlagen sind meist über 20 cm dick und bieten so eine optimale Unterstützung und viel Komfort. Eine Höhe von 30 cm und mehr findet man vor allem bei Matratzen in Boxspringbetten.

Familien- oder Einzelmatratze?

Jede Familie und jedes Pärchen steht irgendwann vor der Wahl, ob sie eine große Matratze nehmen sollen oder doch lieber zwei Einzelmatratzen. Abgesehen vom sentimentalen Faktor spricht eigentlich kaum etwas für eine einzelne große Matratze. Und zwar aus folgenden Gründen.

  1. Jeder kann entscheiden, welchen Matratzentyp er haben möchte. Egal ob Kaltschaummatratze, Latexmatratze oder mit Federkern: Der Matratzentyp, der dem einen gefällt, kann für den anderen unangenehm sein oder im schlimmsten Fall sogar zu Rückenschmerzen führen.
  2. Bei ungleichen Zubettgehzeiten: Man kann so leise sein, wie man möchte – spätestens, wenn man sich auf das Bett setzt, wird der andere durch die Bewegungen geweckt. Das kann mit zwei einzelnen Schlafunterlagen nicht passieren.

Pärchen, die zwei einzelne Matratzen haben, müssen auf das mittige Kuscheln übrigens nicht verzichten. Es gibt spezielle Auflagen, die in die mittlere Ritze geschoben werden können.

Welches Lattenrost?

Auch entscheidend: Wie hart oder weich ist dein Lattenrost? Der Härtegrad des Lattenrosts ist fast genauso entscheidend wie die Qualität der Matratze. Ein guter Lattenrost kann das Kopfende in der Höhe verstellen und hat verschiedene Härtegrade, die sich auf Kopf, Schulter, Rücken und Beine aufteilen.

Boxspringbetten – Top oder Flop?

Bei einem Boxspringbett liegt auf dem Unterbau meist eine Federkernmatratze und darauf eine aus Schaum­stoff. Boxspringbetten sind in der Regel teuer und gelten als vermeintliche hochwertige Betten. Allerdings halten sie oft nicht, was die Werbung verspricht. Einige Modelle bieten zwar gute Liegeeigenschaften, dafür aber eine kurze Halt­barkeit. Achte hier auf verschiedene Tests. Beispielsweise Stiftung Warentest.

Vorteile von BoxspringbettenNachteile von Boxspringbetten
– Die komfortable Höhe von oft 60 bis 70 cm erleichtert das Hinlegen und Aufstehen.
– Topper aus Kalt­schaum besitzen eine gute Wärme­isolierung und sind ideal für Menschen, die leicht frieren.
– Sehr hochpreisig.
– Schwer und sperrig.
– Stark eingeschränkter Feuchtigkeits­trans­port, keine gute Belüftung.

Matratzen im Test – welche ist die beste?

Schaust du vor einem Kauf auch gerne bei Stiftung Warentest nach, welche Produkte in den Tests gut abgeschnitten haben und Testsieger wurden? Das ist super, denn die Stiftung Warentest hat bereits Matratzen getestet und die Testergebnisse in einer kostenpflichtigen Übersicht bereitgestellt (Stand des Tests: März 2022).

Testsieger des Tests beim Warentest-Vergleich war bei den Schaum­stoff­matratzen die Bodyguard-Matratze von bett1 sowie die Traumnacht Komfort 7-Zonen 2 in 1 Duo. Bei den Latex­matratzen landete beim Warentest die Sanastar-Comfort von Allnatura als Testsieger auf dem ersten Platz und bei den Federkern­matratzen war die Emma Dynamic von emma one der Testsieger bei Stiftung Warentest.

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Oft gestellte Fragen

Wo kann ich eine Matratze kaufen?

Eine Vielfalt an verschiedenen Modellen, z. B. von dunlopillo, emma oder tempur, bekommst du vor Ort im Fachhandel, also in speziellen Bettenhäusern, wie z. B. Matratzen Concord oder bei Ikea. Auch bei Discountern wie Lidl gibt es immer wieder gute Matratzen im Angebot. Im Internet findest du ebenfalls eine große Auswahl, z. B. bei Onlinehändlern wie Amazon & Co.

Wie viel kostet eine gute Matratze?

Je nach Matratze und Qualität bestehen starke Preisunterschiede. Von rund 50 bis 3000 Euro im Preis ist alles möglich. Bei einer auf deine persönlichen Bedürfnisse abgestimmten Unterlage solltest du mit einem Preis von 600 bis 1200 Euro rechnen.

Welche Matratze für Babys und Kinder?

Für Babys und Kinder sind spezielle Kinder­matratzen empfehlenswert. Diese sind flacher als Modelle für Erwachsene und haben keine verschiedenen Zonen, da Kinder leichter sind und weniger tief einsinken. Achte unbedingt darauf, dass die Matratze die neue Norm DIN EN 16890:2017 einhält. Diese Norm stellt sicher, dass Kinderunterlagen nicht zu weich sind und soll Kinder so vor dem Ersti­cken schützen. Denn wenn die Matratze zu weich ist, besteht die Gefahr, dass das Gesicht des Kindes in Bauchlage einsinkt und Mund und Nase gleich­zeitig verschlossen werden.

Wie reinige ich die Matratze?

Achtet darauf, dass die Matratze einen abnehmbaren Bezug hat, der waschbar ist. So wird die Reinigung erleichtert. Diesen kannst du ein- bis zweimal im Jahr in Waschmaschine stecken. Die Matratze an sich sollte, wenn möglich, nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, da sich schnell Milben und Bakterien einnisten und Schimmel entstehen kann, wenn die Matratze nicht optimal trocknet. Ansonsten solltest du bei der Reinigung darauf achten, dass die Matratze jeden Tag gut auslüften kann. Diese Durchlüftung passiert zum Teil bereits durch die Zwischenräume im Lattenrost. Dennoch solltest du das Schlafzimmer jeden Tag direkt nach dem Aufstehen gut lüften, die Bettdecken nach hinten schlagen und den Matratzentopper idealerweise abnehmen, damit die Matratze nach oben „atmen“ kann.

Wann und wie oft soll ich die Matratze wenden?

Am besten solltest du eine Matratze bei jedem Wechsel der Bett­wäsche wenden, spätestens aber alle drei Monate. Wenn die Unterlage keinen speziellen Liegezonen hat, kannst du dabei auch Kopf- und Fuß­ende tauschen. Dadurch wird sie gleich­mäßig abge­legen. Allergiker dürfen gerne noch öfter drehen.

Wann ist die Matratze durchgelegen und wann sollte ich sie wechseln?

Sobald die Matratze Liegekuhlen zeigt, also Vertiefungen, die nicht mehr von selbst zurückgehen, sollte sie ausgetauscht werden. Auch andere Alterserscheinungen, wie bröselndes Latex oder spürbar ausgeleierte Federkerne zeigen, dass die Matratze gewechselt werden sollte. 
Der TÜV Rheinland rät dazu, die Matratze alle acht Jahre zu wechseln. Bei preiswerten Matratzen ist dies sogar schon nach fünf bis acht Jahren empfehlenswert. Hochwertigere Modelle besitzen hingegen eine bessere Haltbarkeit und können bei guter Pflege bis zu vierzehn Jahre verwendet werden. Länger sollten aber auch gute Matratzen aus hygienischen Gründen nicht genutzt werden.

Was sind die besten Matratzen für den Rücken & bei Rückenschmerzen?

Es gibt einige Punkte, die einen Einfluss auf die Liegeeigenschaften der Matratze haben. Bei Rückenschmerzen und -problemen sind vor allem drei Aspekte relevant: Eine hohe Punktelastizität, der richtige Härtegrad und integrierte Liegezonen können helfen, Rückenschmerzen zu verhindern. Wenn du mehr wissen willst: Stiftung Warentest hat Matratzen und ihre Eigenschaften auch getestet.

Wo entsorge ich eine Matratze?

Hier gibt es vier Möglichkeiten: 1. Du lässt sie mit dem Sperrmüll abholen. 2. Du entsorgst die Matratze auf dem Wertstoffhof. 3. Du spendest die Matratze der Caritas oder dem Roten Kreuz oder verschenkst sie bei eBay. 4. Manche Hersteller nehmen dein altes Modell bei der Lieferung der neuen gleich mit, hier lohnt sich eine Anfrage.

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Letzte Aktualisierung am 3.06.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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