Kaufratgeber: Die besten Nackenstützkissen im Vergleich
Wachst du oft mit Verspannungen im Nacken auf und fühlst dich so gar nicht erholt? Das kann am falschen Kissen liegen. Lies hier, warum dir ein Nackenstützkissen helfen kann, was es damit auf sich hat und was du beim Kauf beachten solltest.
- Nackenstützkissen oder auch orthopädische Kissen sind spezielle Kopfkissen mit einer ergonomischen Form.
- Im Gegensatz zu herkömmlichen Kopfkissen haben sie einen speziellen Schaumkern und eine wellenförmig Form, sodass sie deinen Nacken optimal abstützen.
- Dadurch sorgen sie für mehr Schlafkomfort und verhindern Schmerzen und Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich.
- Je nachdem, ob du in Seitenlage schläfst oder Rücken- oder Bauchschläfer bist, solltest du bei der Auswahl vor allem auf die richtige Höhe des Nackenstützkissens achten.
Nackenstützkissen im Vergleich
Was ist ein Nackenstützkissen?
Bei Nackenstützkissen handelt es sich um Kopfkissen mit einer ergonomischen Form. Sie werden oft auch als orthopädische Kissen oder einfach Nackenkissen bezeichnet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kopfkissen besitzen sie keine Daunen-, Federn- oder Textilfüllungen, sondern haben einen speziellen Schaumkern, der dafür sorgt, dass Nackenstützkissen stabiler und fester als normale Kissen sind.
Das Besondere an orthopädischen Kissen ist – neben der speziellen Füllung – ihre wellenförmige Form. Sie sind meist rechteckig, haben oben und unten zwei erhöhte Wölbungen und in der Mitte eine Mulde, in der der Kopf ruht. Diese Wölbungen sollen den Hohlraum zwischen Kopf und Schulter ausfüllen, der bei einem konventionellen Kopfkissen entsteht. So soll eine gesunde Körperhaltung im Schlaf durch das Nackenkissen gefördert werden.
Normales Kissen oder orthopädisches Kissen?
Klassische Kopfkissen können dazu führen, dass du im Schlaf eine falsche Haltung einnimmst, was zu Nackenschmerzen und Schmerzen in der Wirbelsäule und Halswirbelsäule führen kann. Wenn du also morgens unter Schmerzen oder Nackenverspannungen leidest oder dich einfach nicht fit fühlst, ist vermutlich dein Kopfkissen schuld daran. Für mehr Schlafkomfort und eine erholsamere Nacht könnte es dir helfen, einmal ein orthopädisches Nackenstützkissen auszuprobieren, das den Nacken- und Rückenbereich in der Nacht entlastet und so Schmerzen entgegenwirkt.
Hast du Rückenschmerzen wenn du liegst? Unser Artikel „Rückenschmerzen im Liegen: Ursachen, Vorbeugung, Hilfe“ sagt dir, was du dagegen tun kannst.
Warum ist ein Nackenstützkissen sinnvoll?
Bist du ein Seitenschläfer oder ein Bauchschläfer? Das mag zwar bequem sein, ist für deinen Körper aber nicht ideal. Denn in diesen Schlafpositionen entsteht oft ein Hohlraum zwischen deinem Kopf und deiner Schulter bzw. zwischen deinem Kopf und der Matratze. Dadurch werden die Hals und die Halswirbelsäule abgeknickt und du nimmst unbewusst eine ungesunde Haltung ein, die sich dann negativ auf deine Schulter- und Rückenmuskulatur auswirkt.
Dadurch können Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen entstehen und Verspannungen im Schulterbereich sind ebenfalls keine Seltenheit. Bist du ein Seitenschläfer oder ein Bauchschläfer? Dann kann ein orthopädisches Kissen deinen Nacken entlasten und eine gesunde Schlafposition begünstigen.
Nackenstützkissen bei HWS-Bandscheibenvorfall
Ein Nackenstützkissen kann nicht nur bei Verspannungen oder Schmerzen in der Halswirbelsäule helfen, sondern sogar bei einem HWS-Bandscheibenvorfall oder einem HWS-Syndrom eine hilfreiche Unterstützung für dich sein. Denn durch die spezielle Form des Nackenkissens wird der Liegekomfort erhöht und die natürliche Form der Halswirbelsäule auch im Schlaf beibehalten, wodurch du weitere Schmerzen effektiv vermeiden kannst.
Darauf solltest du beim Kauf achten
Damit du das passende Nackenstützkissen für dich findest, solltest du beim Kauf eines Kissens auf ein paar wichtige Kriterien achten.
Welche Füllung?
Der Kern eines Nackenstützkissens besteht meistens aus Schaumstoff, Latex oder Visco (einem speziellem Schaum), damit der Kopf einsinken, aber gleichzeitig stabilisiert werden kann. Je nach Hersteller und Kissen kommen verschiedene Arten zum Einsatz:
- Visco bzw. „Memory Schaum oder Foam“: Dieser Schaum ist die häufigste Füllung von Nackenkissen. Der Schaum reagiert auf Körperwärme und passt sich so ideal den Konturen deines Kopfes an.
- Gelschaum: Gelschaum besitzt fast identische Eigenschaften wie Visco, wird aber deutlich seltener eingesetzt. Er hat den Vorteil, dass er sich unabhängig von der Temperatur sehr schnell an die Körperform anschmiegt, während Viscoschaum bei niedrigen Temperaturen im Schlafzimmer etwas verzögert reagiert.
- Kaltschaum: Kaltschaum ist sehr belastbar und formstabil. Das Kissen stützt besonders gut und ist atmungsaktiv.
- Latex und Kautschuk: Diese Materialien sind weicher als die meisten anderen Füllungen. Sie sind ebenfalls sehr formstabil und atmungsaktiv. Die Füllung ist besonders Allergiker und für Menschen geeignet, die ein stützendes Kissen suchen, das dennoch weich sein soll.
Welcher Bezug?
Nackenstützkissen haben meist einen Bezug aus Baumwolle oder Bambusfaser. Für einen besseren Schlafkomfort solltest du darauf achten, dass dieser atmungsaktiv ist.
Welche Größe?
Nackenstützkissen sind häufig in den Größen 60 x 30 cm oder 80 x 40 cm erhältlich. Das Kissen sollte immer so groß sein, dass dein Kopf auch dann auf dem Kissen liegt, wenn du dich im Schlaf umdrehst. Gleichzeitig sollte es nicht zu groß sein, da deine Schultern nicht aufliegen dürfen. Denn sonst ist keine ergonomische Schlafposition mehr möglich.
Welche Höhe?
Prinzipiell gilt bei der Höhe: Je breiter die Schultern, desto höher sollte das Kissen sein, um Nackenschmerzen vorzubeugen.
Allerdings spielt auch die Matratze eine wichtige Rolle bei der Auswahl der passenden Höhe. Hier gilt die Faustformel: Ist die Matratze eher weich und die Schulter sinkt ein, muss das Kissen flacher sein. Ist die Matratze hingegen eher hart und die Schulter sinkt kaum ein, benötigst du ein höheres Kissen.
Außerdem ist die Schlafposition von Bedeutung. Als Seitenschläfer solltest du ein höheres Nackenstützkissen wählen, da der Hohlraum zwischen deinem Kopf und der Matratze in dieser Schlafposition besonders groß ist. Für Bauchschläfer sind dagegen eher flache Nackenkissen geeignet, damit die Atmung durch die Wölbung nicht beeinträchtigt wird. Bist du Rückenschläfer, sollte das Kissen ebenfalls etwas niedriger sein.
Es gibt auch Nackenstützkissen, deren Höhe durch eine individuelle Befüllung einstellbar ist. Diese können genau an deine Bedürfnisse angepasst werden.
So nutzt du ein Nackenstützkissen richtig
Fragst du dich auch, wie du das orthopädische Kissen denn nun in dein Bett legen sollst und wie du richtig darauf liegst? Ein Nackenstützkissen hat zwei Wölbungen – oben und unten. Eine Wölbung ist dabei etwas höher als die andere. Du solltest das Kissen so platzieren, dass die höhere Wölbung unter deinem Hals liegt, denn auf diese Weise wird die natürliche Form der Wirbelsäule unterstützt. Die niedere Wölbung sollte sich oben an deinem Kopf befinden. Dieser sollte in der Mitte zwischen den zwei Wölbungen ruhen.
Welches ist das beste Nackenstützkissen im Test?
Schaust du vor einem Kauf auch gerne bei Stiftung Warentest nach, welche Produkte in den Tests gut abgeschnitten haben und Testsieger wurden? Das ist super, denn die Verbraucherorganisation hat bereits Nackenstützkissen getestet und die Testergebnisse in einer kostenpflichtigen Übersicht bereitgestellt. Sieger des Tests beim Vergleich war das „Diamona Climatic Nackenstützkissen“. Leider ist der Test bereits von 2017. Einen neueren Test gibt es bisher leider nicht.
Oft gestellte Fragen
Wie liege ich richtig auf einem Nackenstützkissen?
Das kommt darauf an, ob du Bauch- oder Seitenschläfer bist. Dein Kopf sollte in der Mulde zwischen den beiden Erhöhungen ruhen. Die hohe Wölbung wird dabei unter dem Hals platziert, damit sie die natürliche Form der Wirbelsäule unterstützt.
Wie rum gehört ein Nackenstützkissen?
Die höhere Wölbung des Kissens sollte direkt unter dem Hals liegen. Die flachere Seite berührt den Kopf von oben und stabilisiert ihn und deine Wirbelsäule zusätzlich.
Wo kann man Nackenstützkissen kaufen?
Nackenkissen z. B. von den Herstellern Mlily oder Tempur bekommst du vor Ort im Fachhandel, also in Bettenhäusern und Möbelausstattern. Aber auch online findest du eine große Auswahl, z. B. bei Onlinehändlern wie Amazon & Co.
Welches Material ist am besten?
Das hängt vom Hersteller und deiner Vorliebe ab. Es gibt Visco, Gelschaum, Kaltschaum, Latex und Kautschuk. Alle Materialien haben je nach Hersteller ihre Vor- und Nachteile. Am besten testest du die Schaumarten oder lässt dich in einem Geschäft beraten.
Wie unterstützt ein Nackenkissen die Halswirbelsäule?
Ein Nackenkissen unterstützt die Halswirbelsäule, indem es die Lücke zwischen der Schulter und dem Kopf optimal ausfüllt. Dadurch wird der Kopf in Seitenlage nicht geneigt und die Halswirbelsäule wird entlastet.
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Letzte Aktualisierung am 5.06.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API