Gesunder Schlaf

Wie kalt darf ein Schlafzimmer ohne Heizen sein?

Wie kalt darf ein Schlafzimmer ohne Heizen sein?

Durch die gestiegenen Gaspreise versuchen viele Menschen ohne Heizen durch den Winter zu kommen. Gerade das Schlafzimmer bietet sich dafür an. Aber wie kalt darf es im Schlafzimmer sein? Ab wann sind die Temperaturen ungesund? Wir sagen es dir.

Ohne Heizen: Frau sitzt fröstelnd auf dem Bett.
Ohne Heizen wird es im Winter leider zu kalt im Schlafzimmer. Bild: iStock/Liudmila Chernetska

Für viele Menschen gilt: Im Wohnzimmer darf es warm sein, im Schlafzimmer kommt man aber ohne Heizen aus. Prinzipiell keine schlechte Idee, denn im Schlafzimmer soll es tatsächlich etwas kühler sein, als in den anderen Räumen in der Wohnung.

Doch wie kühl ist zu kühl? Ab wann ist die Temperatur ungesund? Und kann man auch im Winter mit offenem Fenster schlafen? Wir sagen dir, worauf du bei der Temperatur im Schlafzimmer achten solltest und warum du das Fenster zum Schlafengehen besser schließt.

Wie kalt darf das Schlafzimmer ohne Heizen sein?

Wer meint, ohne Heizen durch den Winter zu kommen, macht höchstwahrscheinlich einen Fehler, denn es wird viel zu kühl sein. Schuld ist dabei aber nicht die Schlafqualität. Die ist zwar zwischen 16 und 19 Grad am besten, wir können aber auch noch bei geringeren Temperaturen schlafen, wenn wir warm genug eingepackt sind. Beispielsweise mit der richtigen Bettdecke.

Nein, das Problem ist der Schimmel. Der liebt nämlich Temperaturen unter 15 Grad und kann sich dann so richtig gut ausbreiten. Vor allem an außenseitigen Hauswänden, die Wind und Wetter ausgesetzt sind. Hast du also eine Seite in deinem Schlafzimmer, die Regen abbekommt, solltest du eine gewisse Temperatur im Schlafzimmer halten, damit die Wand nicht zu sehr auskühlt und sich Schimmel bilden kann. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Artikel: „Schimmel im Schlafzimmer: So wirst du ihn los“.

Warum schlafen wir bei niedrigen Temperaturen besser?

Der Grund, warum wir bei niedrigen Temperaturen besser schlafen, liegt an den Temperaturschwankungen unseres Körpers während des Schlafs. Während wir schlafen schwankt die Körpertemperatur zwischen 36 und 37,5 Grad. Deswegen können wir in einem zu warmen Schlafzimmer schnell anfangen zu schwitzen.

Andersherum kann es aber auch passieren, dass wir mitten in der Nacht frierend aufwachen. Dann ist in den meisten Fällen die Decke zu dünn. Bevor du die Heizung aufdrehst, hole dir deshalb lieber eine dickere Decke. Zum Beispiel eine gute Daunendecke. Mehr zur Körpertemperatur während des Schlafs findest du in unserem Artikel: „Was ist die normale Körpertemperatur im Schlaf?

Darum solltest du nicht mit offenem Fenster schlafen

Aus diesem Grund solltest du im Winter auch nicht mit offenem Fenster schlafen. Die eindringende Temperatur kühlt das Schlafzimmer in der Nacht zu sehr aus. Übrigens solltest du auch im Sommer auf ein geöffnetes Fenster verzichten. Studien haben gezeigt, dass dadurch das Risiko auf Herz-Kreislauf-Beschwerden steigt. Grund sind die nächtlichen Geräusche. Schon ein vorbeifahrendes Auto treibt die Herzfrequenz im Schlaf nach oben und stresst den Körper.

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