Gesunder Schlaf

Schlaf ab 50: Wie viel Tiefschlaf ist normal?

Schlaf ab 50: Wie viel Tiefschlaf ist normal?

Der Tiefschlaf ist der Teil unseres nächtlichen Schlafzyklus’, indem sich unser Körper besonders erholt und regeneriert. Je weniger wir von ihm haben, desto unausgeruhter wachen wir morgens auf. Allerdings verändert sich der Schlaf ab 50. Auch der Tiefschlaf? Wir klären auf.

Schlaf ab 50: Reife Frau liegt im Bett und schläft.
Leider wird der Schlaf ab 50 immer kürzer. Bild: iStock/yacobchuk

Auch der Schlaf ab 50 besteht noch aus den vier Schlafphasen, die zusammen einen Schlafzyklus ergeben: Die Einschlafphase, die Leichtschlafphase, der Tiefschlaf und die REM-Phase. Nach dieser letzten Phase gleiten wir wieder in einen kurzen Wachzustand, bevor mit der Einschlafphase der nächste Schlafzyklus beginnt. Bis zu sechs Zyklen durchlaufen wir so pro Nacht.

Im Alter verändert sich unser Schlaf – wir schlafen schlechter ein und durch. Das liegt hauptsächlich am Schlafhormon Melatonin, das in späteren Jahren von unserem Körper nicht mehr in den Mengen hergestellt wird, wie vorher. Am stärksten verändert sich unser Schlaf ab 50. Hier setzt bei vielen Frauen auch die Menopause ein.

Schlaf ab 50: So verändert sich dein Tiefschlaf

Wir schlafen also weniger, wenn wir älter werden, doch verändert sich auch unser Tiefschlaf? Ja, denn im Alter verkürzt sich nicht nur der Schlaf, sondern auch die einzelnen Schlafphasen. Gleichzeitig verliert der Tiefschlaf an Bedeutung und der REM-Schlaf wird immer wichtiger für unseren Körper.

Das bedeutet aber leider nicht, das beim Schlaf ab 50 der Tiefschlaf egal wird. Deshalb ist es wichtig, für genügend Tiefschlaf zu sorgen. In jungen Jahren nimmt der Tiefschlaf zwischen 15 und 20 Prozent unseres Schlafes ein. Im Alter nimmt diese Zahl stetig ab. Teilweise kann bei älteren Personen gar kein Tiefschlaf mehr nachgewiesen werden. Dem gilt es entgegenzuwirken. Mit ein paar Tricks kann man dem eigenen Melatonin-Haushalt auf die Sprünge helfen.

3 Tipps für mehr Tiefschlaf

1. Bewegung

Natürlich gehört Bewegung zu den wichtigsten Spielern für guten Schlaf ab 50. Dabei ist Sport zwar die beste Alternative, aber auch ein ausgiebiger Spaziergang kann helfen. Durch die Bewegung wird der Stoffwechsel angeregt und das bedeutet auch mehr Melatonin. Allerdings solltest du Sport nur bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen betreiben, sonst ist der Körper noch zu aufgeputscht zum Schlafen.

2. Gesunde Ernährung

Musste ja nach Sport kommen. Auch gesunde Ernährung ist wichtig für einen gesunden Stoffwechsel des Körpers. Man kann dem Schlaf ab 50 auch nachhelfen, indem man Lebensmittel mit Tryptophan zu sich nimmt. Tryptophan wird in unserem Körper zu Melatonin umgewandelt. In unserem Artikel „8 schlaffördernde Lebensmittel für besseren Schlaf“ erfährst du, welche Lebensmittel das sind.

3. Lavendel oder Baldrian

Beide Pflanzen können nachweislich bei Einschlafproblemen helfen. Ob als Tee, in Pillenform oder als Duftöl für den Diffuser – Sowohl Baldrian als auch Lavendel haben eine beruhigende und entspannende Wirkung auf unseren Körper. Allerdings sollte Baldrian über mindestens zwei Wochen regelmäßig eingenommen werden, um eine Wirkung zu erzielen. Du möchtest noch mehr Tipps für mehr Tiefschlaf? Dann lies unseren Artikel: „Gesunder Schlaf: 4 Tipps für besseren Tiefschlaf“.

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