Gesunder Schlaf

Schichtarbeit: 4 Tipps für besseren Schlaf

Schichtarbeit: 4 Tipps für besseren Schlaf

Menschen in Schichtarbeit kämpfen fast immer mit dem Schlaf. Doch erholsamer Schlaf ist für die körperliche und geistige Gesundheit enorm wichtig. Wir geben Tipps, wie du trotz Schichtarbeit erholsam schlafen und aufwachen kannst.

Junge Krankenschwester arbeitet in Schichtarbeit und sitzt am Computer.
Schichtarbeit sorgt für enorme Schlafprobleme. Bild: iStock/sturti

Rund 90 Prozent aller Schichtarbeitenden leiden in ihrer Karriere mindestens einmal an Schlafstörungen. 25 Prozent klagen sogar über eine Insomnie. Im Vergleich: Laut DAK leiden durchschnittlich zehn Prozent aller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen an schweren Schlafstörungen. Arbeitet jemand in Schichten, besteht demnach für diese Person ein zweieinhalbfach erhöhtes Risiko, an einer Insomnie zu erkranken.

Schlafstörungen durch Schichtarbeit sind so verbreitet, dass es für dieses Leiden sogar einen Begriff gibt: das Schichtarbeitersyndrom. Deswegen sind Tipps und Tricks für einen erholsamen Schlaf für Betroffene besonders wichtig. In unserem Artikel stellen wir vier vor.

Schichtarbeit: 4 Tipps für einen erholsameren Schlaf

1. Feste Einschlafrituale

Unser Körper ist ein Gewohnheitstier, welches Rituale liebt. Legst du dir in Ritual zu, weiß dein Körper schon vor dem Zubettgehen, dass du jetzt gleich schlafen wirst und beginnt mit der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Was dein Ritual ist, kannst du frei entscheiden. Entscheidend ist, dass es deinen Metabolismus herunterfährt und nicht zu aufregend ist. Gute Einschlafrituale sind:

Unser Artikel: „5 Abendrituale, die den Schlaf verbessern“ nennt noch weitere Einschlafrituale, die dir helfen können.

2. Ein dunkles Schlafzimmer

Gerade für die Nachtschicht sehr wichtig: Denn bei Tageslicht stellt unser Körper die Produktion von Melatonin ein und wir können nicht schlafen. Verdunkelungsgardinen können dabei einen richtigen Unterschied machen. Sie sperren nicht nur das Licht aus dem Schlafzimmer, sondern dämpfen auch Straßenlärm oder andere Geräusche, die tagsüber von außen ins Schlafzimmer dringen können.

3. Eine gute Schlafhygiene

Neben Einschlafritualen ist eine gute Schlafhygiene für erholsamen Schlaf sehr wichtig. Mit Schlafhygiene sind die optimalen Rahmenbedingungen für einen gesunden Schlaf gemeint. Dazu gehört zum Beispiel die richtige Schlaftemperatur, regelmäßige Bewegung oder eine vernünftige Ernährung. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Ratgeber über Schlafhygiene.

4. Eine Tageslichtlampe

Strenggenommen ist das kein Tipp zum Einschlafen, sondern zum Aufwachen. Wenn du eine Nachtschicht hast, nutze eine Tageslichtlampe, um die Produktion von Melatonin zu verhindern. Das Schlafhormon macht nämlich müde. Zum Aufwachen empfiehlt sich ein Tageslichtwecker. Er weckt dich sanft, indem er einen Sonnenaufgang simuliert. Schon dadurch wird die Melatonin-Produktion gestoppt oder zumindest verlangsamt. Mehr dazu findest du in unserem Artikel: „Sanft wach werden: Für wen lohnt sich ein Tageslichtwecker?

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