Gesunder Schlaf

Olivenöl vor dem Schlafengehen: Darum ist es so gesund

Olivenöl vor dem Schlafengehen: Darum ist es so gesund

Olivenöl gilt seit jeher als sehr gesund. Es besitzt einen hohen Anteil an Omega-Fettsäure, glänzt mit Antioxidantien und hält unser Herz stark und fit. Doch wusstest du, dass dir Olivenöl auch beim Einschlafen helfen kann? Wir erklären warum.

Olivenöl wird über einen Löffel in eine kleine Schüssel geschüttet.
Olivenöl ist nachts besonders gesund. Bild: iStock/fcafotodigital

Zu einer gesunden Ernährung gehört Olivenöl, das wird dir jeder Arzt und Mediziner mit zahlreichen Studien bescheinigen. Es ist gesund für unser Herz, hilft bei der Regulation des Blutdrucks, senkt das Risiko für zahlreiche Erkrankungen und hält sogar unseren Darm fit. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn sich die volle Wirkung des Öls entfalten soll.

Zwar kannst du dieses Olivenöl zum Braten nutzen, allerdings solltest du es nur bei niedrigeren Temperaturen nutzen, da es mit 180 Grad einen relativ niedrigen Rauchpunkt hat. Außerdem wird das gesunde Öl bei falscher Lagerung schnell ranzig. Am besten bewahrst du es verschlossen im Schrank auf, da es lichtempfindlich ist.

Gut zu wissen: Je herber ein Öl ist, desto gesünder ist es.

Darum solltest du Olivenöl vor dem Schlafengehen trinken

Zunächst einmal hat Olivenöl tatsächlich eine beruhigende Wirkung auf unseren Geist. Doch der viel wichtigere Vorteil ist, dass sich all die oben genannten, guten Eigenschaften im Schlaf besonders gut entfalten können. Von diesen Vorteilen profitierst du abends besonders:

  • Dein Cholesterin reduziert sich durch die ungesättigten Fettsäuren deutlich.
  • Durch das Olivenöl sinkt dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Deine Darmflora wird durch das Öl besonders gefördert.
  • Das Öl hilft deiner Gallenblase, sich schneller zu entgiften.
  • Deine Fingernägel und Knochen werden durch die gesunde Ernährung gestärkt.
  • Durch die enthaltenen Polyphenole fördert es nachts besonders eine gesunde Darmflora.
  • Das Öl schützt auch den Magen und lindert Verstopfungen.
  • Die Polyphenole des Öls helfen bei der Verdauung.

Am besten trinkst du jeden Abend einen Esslöffel Olivenöl 30 Minuten vor dem Schlafengehen. Wichtig: Wenn du eine Stunde vor Einnahme nichts mehr isst und 20 Minuten vorher nichts mehr trinkst, kann sich die Wirkung der ungesättigten Fettsäuren des Öls über Nacht in deinem Körper am besten entfalten. Mehr als zwei Esslöffel des Öls solltest du allerdings am Tag nicht zu dir nehmen (wenn du sowieso schon mit dem gesunden Öl kochst und brätst), denn Olivenöl hat richtig viele Kalorien und geht bei übermäßigem Verzehr ordentlich auf die Hüften.

Fett ist nicht gleich Fett

Macht Fett dick? Nein, nicht generell. Das haben zahlreiche Studien bewiesen. Trotzdem hält sich dieser Irrglaube schon seit Langem in unserer Gesellschaft. Tatsächlich unterteilt man in der Ernährungsmedizin zwischen guten und schlechten Fetten, beziehungsweise Fettsäuren. Schlechte Fette sind vor allem gesättigte Fettsäuren. Dazu zählen Fette in:

  • Butter
  • Käse
  • Sahne
  • Fleisch und Wurst

Ernähren wir uns von diesen Lebensmitteln, steigt unser Cholesterin und das schadet unserer Gesundheit. Um Erkrankungen zu vermeiden, solltest du diese Fette nur in Maßen genießen.

Gesunde Fette sind die ungesättigten Fettsäuren. Dazu zählen Fette in:

  • Olivenöl
  • Rapsöl
  • Nüsse und Kerne
  • Sonnenblumenöl
  • Kakaobutter
  • Fisch

Diese Fette lassen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Transfette und vielen anderen wertvollen Inhaltsstoffen und besitzen nur wenig Cholesterin. Doch Vorsicht: Auch gesunde Fette enthalten eine Menge Kalorien. Deshalb solltest du auch sie im richtigen Maß genießen. Trotzdem sind sie unverzichtbar für eine gesunde Ernährung.

Es gibt noch viel mehr Lebensmittel, die einen guten Einfluss auf unseren Schlaf haben. Lies dafür unseren Artikel: „7 Lebensmittel für einen besseren Schlaf“.

Was bedeuten die Begriffe auf der Olivenöl-Flasche?

Kaltgepresst, freie Fettsäuren und Ölsäure: Viele Begriffe auf den Flaschen sind für den Laien nur schwer zu verstehen, aber hinter allen stecken wertvolle Studien. Wir erklären, was die Begriffe auf den Etiketten bedeuten.

  1. Nativ
    Natives Olivenöl kommt direkt aus der Frucht und wird ohne Wärmeeinwirkung gepresst. Diese Form der Gewinnung des Öls gilt als besonders schonend, wodurch die meisten Inhaltsstoffe erhalten bleiben und das ist gut für unsere Gesundheit. Der Gehalt an freien Fettsäuren darf maximal 0,8 Prozent betragen. Andere Begriffe sind Extra Vergine (italienisch), Virgen Extra (spanisch), Extra Virgem (portugiesisch), Vierge Extra (französisch) und Extra Virgin (englisch).
  2. Kaltgepresst
    Das Olivenöl wird extra schonend hergestellt. Die Temperatur beim Herstellungsprozess darf 27 Grad nicht überschreiten.
  3. Säuregehalt
    Gibt den Anteil an Ölsäure im Öl an. Ölsäure ist der wichtigste Spieler unter den ungesättigten Fettsäuren. Und diese sind, wie wir wissen, besonders gut für unsere Gesundheit.
  4. UV-Absorption
    Gibt Aufschluss über den Reinheitsgehalt und die Frische des Olivenöls. Je länger ein Öl der UV-Strahlung ausgesetzt ist, desto höher steigen die sogenannten K-Werte. Das Olivenöl „oxidiert“.

Olivenöl morgens oder abends trinken?

Damit die ganzen ungesättigten Fettsäuren, und Inhaltsstoffe ihre Wirkung voll entfalten können und besser vom Körper aufgenommen werden und schneller in den Kreislauf gelangen, bietet sich ein Esslöffel Olivenöl am Abend als letzte Handlung vor dem Schlafengehen an.

Es spricht allerdings nichts dagegen, auch morgens einen Esslöffel Olivenöl zu sich zu nehmen. Wenn du deinem Körper als etwas Gutes tun willst, trinke etwas Olivenöl morgens und abends. Mehr sollte es allerdings nicht sein, da du sonst schon vor einer eigentlichen Mahlzeit ordentlich Kalorien zu dir genommen hast.

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