Morgentief: So überwindest du morgendlichen Schwermut
Wenn du ausreichend geschlafen hast und dich trotzdem regelmäßig morgens ausgelaugt und schwermütig fühlst, leidest du vielleicht unter einem klassischen Morgentief. Mit unseren Tipps kommst du aus dem morgendlichen Tal.
Ein Morgentief ist nicht leicht zu erkennen. Fühlst du dich morgens fit und ausgeschlafen, bist aber eher verschlossen und ruhig? Dann bist du wahrscheinlich eher ein Morgenmuffel. Hast du dagegen Abseits der Morgenroutine regelmäßig mit Schwermut, Traurigkeit und negativen Gedanken zu kämpfen, dann leidest du vielleicht an einer beginnenden oder sogar ausgeprägten Depression. Halten diese Gefühle länger an, solltest du dringend einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Sie können dir helfen, mit diesen Gefühlen umzugehen.
Ein Morgentief kann sich sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Unten gehen wir genauer auf die verschiedenen Anzeichen ein. Solltest du sie häufig morgens spüren, aber im Verlauf des Vormittags bessert sich deine Laune, ist das ein klassisches Anzeichen für morgendliche Bedrücktheit.
So erkennst du ein Morgentief
Es gibt ganz unterschiedliche Anzeichen für ein Morgentief. Folgende Anzeichen sind aber immer dabei: Du fühlst dich ausgelaugt und müde, obwohl du gut und ausreichend geschlafen hast. Weitere Anzeichen können sein:
- Du fühlst dich leer, bist gereizt, empfindlich und schlecht gelaunt.
- Du fühlst dich wie in Watte gepackt und die morgendlichen Aufgaben gelingen dir nur mit Verzögerung.
- Die typischen Aufgaben am Morgen, wie Duschen, Anziehen und Frühstücken gelingen dir nur mit großer Überwindung und viel Mühe.
- Du hast Angst, dass deine Stimmung auch den Tag über so bleibt.
Wie oben schon erwähnt, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, wenn diese Empfindungen jeden Morgen über einen langen Zeitraum auftreten. Besonders, wenn negative Gedanken hinzukommen.
So kannst du das Morgentief überwinden
Es gibt ein paar Tipps, wie du das morgendliche Tief überwinden kannst. Im besten Fall taucht es morgens sogar überhaupt nicht mehr auf.
- Machst du regelmäßig einen Powernap? Dann unterlasse ihn ab jetzt. Auch wenn du dich dann am Nachmittag müde fühlst, hilft dir das, am Abend schnell und tief einzuschlafen. Unser Artikel „Mittagstief? Mit diesen Tricks überwindest du es“ gibt dir Tipps, wie du deine Müdigkeit am Mittag bezwingst.
- Lasse Alkohol, Koffein und Nikotin aus deinem Körper. Alle drei Wirkstoffe können auch noch in der folgenden Nacht deinen Schlafrhythmus stören und für Schlafstörungen sorgen, beispielsweise, indem du nicht genug erholsamen Tiefschlaf bekommst.
- Bewege dich regelmäßig, am besten sogar jeden Tag. Das muss nicht unbedingt Sport sein. Ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft schüttet ebenfalls das Glückshormon Serotonin frei und sorgt so für Wohlbefinden.
- Lasse elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer. Das Licht von Handy, Tablet und Co. stört die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und lässt dich schlechter einschlafen. Außerdem solltest du abends auch keine aufwühlenden Dinge mehr tun. Unterlasse es also, im Bett eine aufregende Serie oder Film zu schauen oder einen aufwühlenden Podcast zu hören. Auch Social Media sollte aus dem Schlafzimmer bleiben. Übrigens: In einer Kontrollstudie konnte nachgewiesen werden, dass blaues Licht unseren Schlaf nicht mehr stört, als andere Lichtarten. Jedes Licht ist für unseren Schlaf gleich störend. Mehr dazu findest du in unserem Artikel: „Beeinflusst blaues Licht unseren Schlaf?“
- Unser Körper liebt Routinen, er ist ein echtes Gewohnheitstier. Lege dir morgens Routinen zu, die du jeden Tag wiederholst. Das kann das Einschalten eines Lieblingsliedes sein, ein leckerer Tee in der Küche oder eine morgendliche Zeitung. Wichtig ist, dass du dich darauf freust, weil es dir dann leichter fällt aufzustehen.
Weitere Tipps für einen gesunden und guten Schlaf findest du in unserem Artikel über Schlafhygiene.
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