Gesunder Schlaf

Mit diesen Rezepten gelingt Blue Moon Milk garantiert

Mit diesen Rezepten gelingt Blue Moon Milk garantiert

Die Blue Moon Milk ist der neue heiße Trend. Die blaue Milch soll beruhigend und einschläfernd wirken. Die entspannende Wirkung soll von der „Schlafbeere“ Ashwagandha kommen, die Farbe von der Blaualge Spirulina. Wir schauen, was hinter den Inhaltsstoffen steckt.

Zwei Tassen mit Blue Moon Milk.
Hilft Blue Moon Milk wirklich beim Einschlafen? Wir sagen es dir. Bild: iStock/Pkheawtasang

Mit der Blue Moon Milk bekommt die Goldene Milch und der Klassiker warme Milch mit Honig anscheinend echte Konkurrenz, denn die blaue Milch soll fast genauso gesund sein und sogar noch beim Einschlafen helfen. Grund für den gesunden Boost hat angeblich das Superfood Spirulina. Die Blaualge soll mit ihren Antioxidantien das Immunsystem stärken.

Die Schlafbeere Ashwagandha kommt aus der klassischen ayurvedischen Philosophie. Sie kann eine beruhigende und entspannende Wirkung haben. Das liegt am Wirkstoff Triethylenglykol, der in größeren Mengen entspannend und schlaffördernd wirkt.

Blue Moon Milk zum Einschlafen: 3 Rezepte

Um den Schlummertrunk richtig zuzubereiten, kommen hier drei leckere Rezepte, mit der du die Blue Moon Milk selber machen kannst.

Rezept 1: Moon Milk mit Zimt und Honig

Zutaten:

  • Eine Tasse Milch (ganz nach belieben Kuhmilch oder eine vegane Alternative)
  • 1 TL Spirulina Pulver
  • ½ TL Ashwagandha
  • 1 Messerspitze Zimt
  • Nach Belieben etwas Honig oder Agavendicksaft

Zubereitung:

Die Milch in einen kleinen Topf schütten und erwärmen, aber nicht aufkochen lassen. Spirulina- und Ashwagandha-Pulver einrühren, abschmecken und bei Bedarf mit Honig oder Agavendicksaft etwas süßen. Mit einem Milchschäumer oder Schneebesen alle Zutaten gut mischen, in eine Tasse umfüllen und zuletzt mit Zimt verfeinern.

Rezept 2: Moon Milk mit Lavendel

Diese Blue Moon Milk ist ein echter Schlaf-Booster, denn sie enthält zusätzlich Lavendel. Die Pflanze hat eine nachweislich beruhigende Wirkung.

Zutaten:

  • Eine Tasse Milch (Kuhmilch oder eine Alternative)
  • 1 TL Spirulina Pulver
  • ½ TL Ashwagandha
  • 1 TL Honig
  • 1 TL Lavendelblüten

Zubereitung:

Die Milch mit den Lavendelblüten in einen Topf geben und nicht ganz bis zum Siedepunkt erhitzen. Die Milch darf nicht kochen. Dann das Getränk zehn Minuten ziehen lassen. Im Anschluss die Milch durch ein Sieb von den Lavendelblüten trennen, in eine Tasse geben und mit Honig süßen. Mit einem Milchschäumer oder Schneebesen alle Zutaten gut mischen und fertig ist der perfekte Schlummertrunk.

Rezept 3: Moon Milk mit Muskatnuss

Wenn es etwas frecher sein soll, bietet sich dieses Rezept an. Die Muskatnuss verleiht dem Trendgetränk noch den gewissen Pfiff.

Zutaten:

  • Eine Tasse Milch oder Milchalternative
  • 1 TL Spirulina Pulver
  • ½ TL Ashwagandha
  • 1 Prise Muskatnuss
  • ½ Vanilleschote
  • 1 TL Honig

Zubereitung:

Die Milch in einen Topf geben und erhitzen, aber nicht kochen lassen. Dann der siedenden Milch alle oben genannten Zutaten hinzugeben, vom Herd nehmen und zwei bis drei Minuten ziehen lassen. Mit einem Milchschäumer oder Schneebesen alle Zutaten gut mischen und schon kannst du die pfiffige Blue Moon Milk genießen.

Was ist Ashwagandha?

Ashwagandha wird gemeinhin als Schlafbeere bezeichnet. Der botanische Name lautet allerdings Withania somnifera. Für Tabletten und Pulver werden nicht nur die Beeren der Pflanze genutzt, sondern auch ihre Wurzeln. Beheimatet ist sie in Indien, im Nahen Osten und in Teilen Afrikas.

Kleinere Studien legen nahe, dass Ashwagandha in geringem Umfang Stress, Angst und Müdigkeit reduzieren kann. Ebenso scheint die Beere die Schlafqualität bei Menschen mit Schlaflosigkeit zu verbessern. Zuletzt wurde auch eine Linderung der Angstgefühle bei Menschen mit bipolarer Störung festgestellt. Leider gibt es ein Aber.

Wirkung nicht nachgewiesen

So hoffnungsvoll erste Studien mit Ashwagandha sein mögen, die Wirkung von Blue Moon Milk ist bisher nicht nachgewiesen. Der in der Schlafbeere enthaltene Wirkstoff Triethylenglykol musste in Studien in Reinform so hoch dosiert werden, dass eine Anwendung als Nahrungsergänzungsmittel eigentlich keine Wirkung enthalten kann. Zumal in dem Pulver noch andere Wirkstoffe enthalten sind, die – in der Größenordnung, in denen Triethylenglykol eingenommen werden müsste – dann durchaus Nebenwirkungen auslösen können.

Nicht ganz so ernüchternd verhält es sich mit der Blaualge Spirulina, die für die schöne Farbe der Blue Moon Milk sorgt. Sie kann tatsächlich mit vielen gesunden Inhaltsstoffen glänzen, doch einen wirklichen Mehrwert zu anderen Lebensmitteln hat sie nicht. Das teure Pulver enthält schlicht nichts, was nicht auch in anderen Nahrungsmitteln – dort teilweise sogar in höherer Konzentration – enthalten ist.

Zudem können sowohl Schlafbeere als auch Spirulina nicht in Deutschland angebaut werden, sondern kommen als Import aus Indien oder Südamerika, was zulasten der CO2-Bilanz geht.

Mehr über diese Nahrungsergänzungsmittel findest du auf der Seite der Verbraucherzentrale über Spirulina und unter „Klartext Nahrungsergänzung

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