6 Gründe für Selbstbefriedigung vor dem Einschlafen
Du hast Probleme beim Einschlafen? Probiere es doch einmal mit Selbstbefriedigung! Wir nennen dir sechs gute Gründe, warum du dir vor dem Schlafengehen ein wenig Spaß gönnen solltest.
Selbstbefriedigung hat viele positive Auswirkungen auf deinen Körper. So stärkt das Masturbieren beispielsweise die Beckenbodenmuskulatur und dein Immunsystem. Zudem werden ein Haufen Glückshormone freigesetzt. Und wenn du vor dem Schlafengehen ein bisschen Spaß haben willst, ist auch das gut für dich.
Bei einer Umfrage im Jahr 2019 gaben 47 Prozent aller Befragten an, nach Selbstbefriedigung schneller einschlafen zu können. Selbst Krankenkassen empfehlen Selbstbefriedigung als Einschlafhilfe und auch eine australische Studie bestätigt den positiven Effekt.
Selbstbefriedigung vor dem Einschlafen: 6 gute Gründe
1. Selbstbefriedigung reduziert Stress
Eine der häufigsten Ursachen für Probleme beim Einschlafen ist Stress. Wer kennt es nicht? Man liegt noch lange wach und grübelt über den letzten Arbeitstag nach. Das kann sich auf Dauer mit Schlafmangel und sogar Schlafstörungen bemerkbar machen. Wenn du dein Gedankenkarussell mal wieder nicht abgeschaltet bekommst, versuche es doch mal mit Selbstbefriedigung vor dem Schlafengehen. Die Endorphine, die bei einem Orgasmus (oder den Orgasmen) freigesetzt werden, helfen dabei, das Stresshormon Adrenalin abzubauen. Das Ergebnis: Du kannst besser einschlafen.
2. Selbstbefriedigung löst überschüssige Energie
Du liegst im Bett und bist noch hellwach? Aber eigentlich müsstest du schon seit einer Stunde schlafen? Gerade in Zeiten von Home Office bewegen wir uns viel zu wenig. Das Ergebnis: Du hast zu viel Energie. Diese Energie kannst du vor dem Zubettgehen schnell abbauen. Bei einem Orgasmus werden nämlich sämtliche Muskeln angespannt und beim Höhepunkt kommt es zu Kontraktionen des Beckenbodens. Die Entspannung danach sorgt dafür, dass du besser einschlafen kannst und Kalorien verbrennst du auch noch (Punkt Sechs).
3. Prolaktin hilft beim Einschlafen
Neben Endorphinen wird auch das Hormon Prolaktin bei einem Orgasmus ausgeschüttet. Das macht nachweislich müde. Laut einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover hält der Prolaktinspiegel bei Frauen nach Orgasmen für ungefähr eine Stunde an. Das sollte genug Zeit sein, um einzuschlafen.
4. Der Höhepunkt gegen Ängste und Sorgen
Noch ein Grund, warum du vor dem Einschlafen masturbieren solltest: Forscher fanden heraus, dass Frauen während ihres Orgasmus von ihren Emotionen gelöst werden. Die Hirnareale, die für Ängste und Sorgen verantwortlich sind, werden kurzzeitig völlig ausgeschaltet. Auch in der Zeit nach dem Höhepunkt sind diese Bereiche nicht so stark durchblutet, da das Blut während eines Orgasmus in die Geschlechtsorgane fließt. So lässt sich die Gedankenspirale stoppen.
5. Oxytocin baut Cortisol ab
Cortisol gilt als ein Stresshormon. Ist der Cortisolspiegel zu hoch, sind wir angespannt und voller Sorgen. Bei einem Orgasmus wird Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Cortisolspiegel fällt. Man entspannt sich und die Sorgen wirken gar nicht mehr so schlimm. Und so lässt es sich einfach besser einschlafen.
6. Selbstbefriedigung verbrennt Kalorien
Wer kennt es nicht: Nach so mancher leidenschaftlicher Nacht ist man nass geschwitzt und fühlt sich wie nach einer Runde Ausdauersport. Und tatsächlich ist es für den Körper genau das. Was mit dem Partner funktioniert, geht alleine aber ebenfalls. Die beschleunigte Atmung, der schnellere Herzschlag währenddessen und die rhythmische Kontraktion des Beckens beim Orgasmus sind für deinen Körper wie ein kleines Workout.
Keine Lust? Mit diesen Tricks steigerst du deine Libido
Egal ob Frau oder Mann: Manchmal hat man nach einem harten Arbeitstag einfach keine Lust auf die Lust. Es gibt ein paar einfache Tricks, mit denen du deine Sexualität ganz leicht steigern kannst.
- Das richtige Essen
Liebe geht durch den Magen? Auch die Sexualität profitiert vom richtigen Essen. Dabei gilt für Männer wie für Frauen: Gesund muss es sein, denn Vitamine und Mineralien steigern den Blutfluss im Genitalbereich. Auch scharfe Dinge wie Ingwer oder Chili sollen die Lust steigern. Und zu schwer darf es natürlich nicht sein. Wenn du also noch einen leichten Snack zu dir nehmen willst, warum nicht einen Obstsalat mit etwas Würze? Und schon gerät der Körper in Wallung. - Sport
Klingt doof, ist aber so. Zahlreiche Studien belegen, dass Sport die Libido steigert. Denn Sport steigert den Blutfluss und das kommt auch den Geschlechtsteilen zugute. Täglich 20 Minuten reichen schon, um einen dauerhaft positiven Lust-Effekt zu erzielen. Und nach dem Sport gibt es dann die sportliche Betätigung im Bett. - Yoga und Meditation
Erst Meditation, dann Masturbation. Spaß beiseite, Yoga und Meditation können die Lust steigern und die eigene Sexualität verbessern. Nicht nur, weil durch bestimmte Yoga-Übungen der Beckenboden gestärkt und die Durchblutung gefördert wird, sondern auch, weil Yoga und Meditation dabei helfen, die Akzeptanz zu deinem Körper zu steigern. Und wer seinen Körper liebt, der liebt seinen Körper. - Schau hin und wieder mal einen Porno
Pornos haben schon lange nichts Verruchtes mehr. Da es heutzutage auf dem Markt für jeden Geschmack etwas gibt, kannst du dir einen Porno ganz nach deinen Wünschen suchen. Du stehst auf Slow Sex? Oder stimuliert dich der Gedanke an einen Dreier? All diese Fantasien kannst du mit einem Porno ausleben. Du wirst sehen, solch verruchte Gedanken können nicht nur deine Libido steigern, sondern auch die deines Partners und euer Sexleben so in ganz neue Sphären heben. Und dein Schlaf profitiert ebenfalls davon.
Nicht nur Frauen profitieren
Es mag sich so anhören, dass das Masturbieren zum Einschlafen nur auf Frauen einen positiven Effekt hat. Das ist aber falsch, auch Männer profitieren vom Orgasmus im Bett. Denn auch bei ihnen laufen die oben genannten Prozesse im Körper ab.
Merke: Während früher von onanieren gesprochen wurde, hat sich mittlerweile der Begriff Masturbation oder masturbieren durchgesetzt. Onanieren gilt heutzutage als alter Begriff. Auch der Gedanke, dass bei Männern die Selbstbefriedigung Onanie genannt wird und bei Frauen Masturbation ist falsch. Die manuelle Befriedigung mit der Hand oder einem Hilfsmittel wird mittlerweile bei jedem Menschen gleich genannt.
Sex funktioniert auch
Auch hier sind sich die Krankenkassen einig: Du musst nicht unbedingt vor dem Einschlafen masturbieren oder onanieren, Sex mit dem Partner oder der Partnerin funktioniert natürlich ebenso. Vorausgesetzt, du hast einen Orgasmus. Nur dann werden die wichtigen Hormone ausgeschüttet, die den Schlaf unterstützen.
Das bestätigt auch eine Studie Central Queensland University, bei über 60 Prozent der Menschen nach dem Sex mit dem Partner oder der Partnerin, inklusive Höhepunkt, besser schlafen konnten. Ein weiterer Vorteil im Gegensatz zur Selbstbefriedigung: Beim Sex profitieren beide Geschlechtspartner von der Sexualität des anderen. Und ein gutes Sexleben wirkt sich auch positiv auf die Beziehung aus.
Wichtig: Ein Orgasmus löst keine Insomnie
Laut einer Umfrage der Krankenkasse DAK leiden rund zehn Prozent aller Erwerbstätigen an einer schweren Schlafstörung, auch Insomnie genannt. Zwar kann es sein, dass Masturbation dein Einschlafproblem kurzfristig lösen kann, auf Dauer wird Selbstbefriedigung eine Insomnie allerdings nicht lösen.
Solltest du zu den Menschen gehören, die unter einer lang anhaltenden Schlafstörung leiden, solltest du dich dringend in die erfahrenen Hände eines Arztes oder einer Ärztin begeben. Eine ernsthafte Schlafstörung benötigt eine professionelle Behandlung. Da kann auch ein Orgasmus nicht helfen.
Übrigens: Schlafstörungen sind eine anerkannte Erkrankung und eine Behandlung wird auch von den Krankenkassen übernommen.
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